28. Oktober 2014

Warum?

Hallo ihr Lieben.


Letzte Tage (ich liebe Laub und den Geruch davon )



Heute morgen habe ich darüber nachgedacht, warum ich überhaupt eine Essstörung entwickelt habe...
Als alles angefangen hat, in der 8. Klasse (ich war 15 oder 16 Jahre alt) hatte die ES eine Schutzfunktion für mich. Ich konnte mich hinter ihr verstecken, sie mein Lebensmittelpunkt werden lassen, so dass ich mich nicht mit dem wirklichen Leben konfrontieren musste. Ich musste mich nicht mit dem Mobbing auseinandersetzen, mit der ersten gescheiterten Beziehung dann auch nicht und ich weiß noch, dass ich mir immer gesagt habe: "Wenigstens bist du dünner als die Anderen" Irgendwann hatte ich den BMI eines der Mädchen gehört, die mich fertigmachten. Und als ich unter diesen BMI gekommen war, ging es mir irgendwie besser. Warum auch immer. Wenigstens war ich dünner und bla.
Aber das ist lange her. Seitdem habe ich 10 kg zugenommen und habe ein gesundes Gewicht, aber gedanklich hänge ich mehr denn je in der ES drin. Zumindest an den meisten Tagen, es gibt Ausnahmen.
Aber es gab nie Ruhe genug, wirklich abzuschalten und diese Störung abzulegen, es kamen andere Probleme, Selbsthass, Probleme im Elternhaus und Schulstress dazu. Und nie kam ich klar und konnte diesen Schutz ablegen. Es geht mir erst besser, und es ist ruhiger geworden, seit ich von zuhause ausgezogen bin. Es ist auch wirklich eine Weile besser gewesen, auch was alle anderen psychischen Probleme anbelangt, nur jetzt wird es wieder mehr. Ich weiß nicht, ob es am Wetter liegt oder ob mein Kopf mir wieder einen Streich spielt, ich hab nur langsam keine Lust mehr auf alles und naja. Ich habe die Vermutung, dass ich speziell die ES mit mir rumschleppe, weil ich unzufrieden mit meinem Leben bin.
Ich weiß nicht ob ihr das verstehen könnt, aber ich war immer eine große Leseratte, habe mich immer in "andere Welten" geflüchtet, bin ins Kino gegangen, nur um irgendwie im Leben anderer Figuren zu sein. Ich gehöre auch einfach zur Harry-Potter-Generation. Diese Generation, die einfach als Kinder nur darauf wartet zu hören, dass alles wahr ist und es diese ganzen Fantasy-Welten wirklich gibt. Ich habe nie genug in meiner eigenen Welt gelebt, um mir etwas aufzubauen und mit dieser Welt im Reinen zu sein.
Auch Heute lese ich noch so viel ich kann und denke oft genug- Woah, so wie diese Person möchtest du auch sein. - Nur. Wie diese Person wird nie irgendjemand sein. Sie sind erfunden.
Jetzt bin ich irgendwie vom Thema verschwunden.

Ich glaube nur einfach, dass es mir besser gehen würde, wenn ich zufrieden mit mir selber bin, mit dem, was ich leisten kann in dieser Welt, das, was ich hinterlassen kann. Ich wollte immer Kinder, damit ich hier bleibe irgendwie, damit ich nicht vergessen werde, wenn ich mal tot bin. Irgendwie möchte ich etwas tolles machen, und naja. Meine Ausbildung ist cool, aber Theater. Entschuldige. Das ist wieder dieses "andere-Welt-Dingens".

Ich habe das gemerkt, Letztes Jahr, Ich habe mich so zuhause gefühlt in der Theater Welt, Wir waren wie eine große Familie, aber immer wenn ich zuhause war, habe ich nichts hinbekommen und andere Menschen waren mir einigermaßen fremd und die Schule überfordert mich auch maßlos, weil es einfach nicht meins ist. Und da im Theater im Moment einiges im Argen liegt und nicht alles so gut läuft, naja. Ist alles durcheinander geraten und ich flüchte mich wieder in meine alten Muster zurück. Oder lese. Oder mache gar nichts.
Das Essen funktioniert mitlerweile echt ganz gut, manchmal genieße ich es sogar, gestern habe ich mir Schoko-Bonbons gekauft und ein paar davon gefuttert. Und die 1800 kcal erreiche ich jetzt auch fast jeden Tag. Das Gefühl damit ist mal mehr, mal weniger gut, aber es war auf jeden Fall schlimmer, einen Tag nur zu verschwenden an nichts essen. Da waren meine Gedanken grundsätzlich nur mit dem Thema Kalorien beschäftigt. Und jetzt esse ich, trage ich es (ja, immernoch) bei fddb ein und das wars. Manchmal ist mir schlecht, aber ich denke, das legt sich mit der Zeit, wenn sich mein Körper an das mehr-essen gewöhnt.

So, cool, wenn ihr´s bis hier unten geschafft habt mit Lesen. Ich bin mir auch nicht sicher, warum ich das jetzt aufgeschrieben habe.
Naja. Musste irgendwie mal raus jetzt :-)


Gestern Bonbons gekauft und so :-)
 

Ich wünsche euch einen schönen Tag, ihr Lieben
eure Neva

26. Oktober 2014

E-Mail

Hallo ihr Lieben. :-)

Ich habe mich grade getraut (mit meinem schlechten Englisch haha) eine E-Mail bzw facebook-Nachricht an Lacey Sturm zu schicken.
Ich habe das Buch heute morgen zu Ende gelesen und es war einfach großartig. Nur zu empfehlen, wirklich.

Sie schreibt viel über Gott und über ihren Glauben, auch wie sie dahin gelangte, überhaupt zu glauben. Mich interessiert das sehr, weil ich seit Jahren eigentlich auf der Suche bin, meinen Weg zu Gott zu finden...

Die Geschichte fängt mit ihrer Kindheit an, bis in ihre Jugend, die von Depressionen und Selbstmordgedanken geprägt ist. Sie beschreibt alles sehr genau, und auch ich konnte alles gut nachvollziehen, obwohl mein Englisch nicht das beste ist.

Also, ich habe selten eine so ergreifende Geschichte gelesen, selten war ich so kurz davor zu weinen, weil diese Frau einfach ein (in meinen Augen) erfüllendes Leben führt.

Sie hat jetzt einen Mann und zwei wunderbare Kinder, die sie lieben kann und sie hat mit ihrer Musik viele Leute gerettet und aufmerksam gemacht, auf die Schönheit der Welt.


Sie hat die Band Flyleaf bereichert. Sie hat auf jeden Fall mein Leben bereichert. Ich bin aber auch ein bisschen süchtig nach ihr, weil sie naja. Ich würde auch gerne so leben. Eine Familie haben, anderen Leuten sagen können, wie wertvoll sie sind. Dabei zweifel ich selbst so oft schon an meinem eigenen Wert.
Wie soll ich andere , sogar fremde Menschen lieben, wenn ich nichtmal mich lieben kann?
Aber sie kann es. Ich will es auch können. Vielleicht lerne ich es irgendwann, mich zu lieben und positiv auf fremde Menschen zuzugehen.

Insgesamt geht es mir im Moment so naja, seit der Sache mit S. stehe ich psychisch nicht auf dem sichersten Boden. Ich bin nicht so oft bei Blogger online, weil mich alles und jeder im Moment triggert. Womit, wozu... keine Ahnung. Aber ich kann nicht immer.
Seid mir einfach bitte nicht böse, wenn ihr auf die Beantwortung eurer Kommentare warten müsst, ich hab euch lieb und bin euch so dankbar, dass ihr immer da seid für mich.


Liebe Grüße.
Eure Neva

22. Oktober 2014

Neustart

Hallo meine Lieben :-*


Ich habe mich etwas erholt. Ziemlich gut sogar, und wirklich einen großen Dank an euch, dass ihr mir so eifrig aufmunterndes Zeug geschrieben habt, echt, danke. :-) Ich werde gleich noch antworten, auf jeden Fall.
Mit S. ist es im Moment ehrlich nicht so schlimm, wie erwartet. Es ist ein etwas ulkiges Gefühl, weil wir uns ja nahezu jeden Tag auf der Arbeit sehen, aber er geht so um, wie früher, als wären wir weiterhin super gut mit einander befreundet. Als steht diese ganze Kacke nicht zwischen uns. Mich freut das wahnsinnig, ich mache mir halt nur Sorgen, dass das noch irgendwann umschlägt und schlecht für ihn ist. Aber er ist ein erwachsener Mann und er wird sich schon melden, wenn etwas ihm nicht passt.

So, ich habe in den letzten paar Tagen essenstechnisch ein paar Rückschläge hinnehmen müssen, aber das war wohl in der Stresssituation nicht besonders überraschend. Am schlimmste war der Samstag mit nur knapp 800 kcal aaaber gestern hab ich das auf jeden Fall wieder ausgeglichen und heute ist wieder Neustart im Projekt

"Essen was ich will und wann ich es brauche". (Guutes Projekt: bin noch immer Motiviert).

Im Moment habe ich übrigens auch überraschender Weise ein super Körpergefühl. Ich fühle mich nicht besonders dick und komme mit meinem NG ziemlich gut klar. Das ist von Tag zu Tag immer unterschiedlich und meistens ist Abends kein gutes Gefühl mehr da, aber naja.

Gut, ich habe jetzt 2 Tage frei und werde diese größtenteils mit der Biografie Lacey Sturms in der Badewanne verbringen. Ich liebe diese Frau einfach, sie ist so motivierend/inspirierend und ja.
Ich habe ihr mal eine E-Mail geschrieben und 3 Monate später kam eine zurück. Auf Grund dieser E-Mail habe ich aufgehört, mich zu verletzen (mit Ausnahme von ein paar Rückfällen).
Hm.
Eigentlich weiß ich jetzt auch grad nicht so recht, was ich schreiben soll, ich wollte nur eben mitteilen: ES GEHT MIR BESSER! 
Und nochmal danke sagen für mittlerweile 30 Leser und eure lieben Worte, die ihr mir schenkt.
Gebt nicht auf in eurem Kampf.
Es gibt immer einen Grund zu kämpfen gegen die ES, auch wenn euch grad keiner einfällt. Aber wenn ihr kämpft, verhindert ihr wenigstens, dass alles noch schlimmer wird und ehrlich gesagt, Essen schmeckt ja manchmal auch echt gut :-)




mein Frühstück heute: Schokomüsli, sehr lecker


LG, eure Neva

19. Oktober 2014

weiterleben, weiterleben, weiterleben.

Scheiße, gestern war schrecklich. Ich habe am morgen das erste Mal seit einem Jahr geweint. Und weil ichs doch noch konnte, hab ichs einfach den ganzen Tag lang gemacht.
Jetzt gerade geht es mir etwas besser, der Schlaf hat mir gut getan, aber ich möchte euch auch sagen, was passiert ist.
Ich habe jetzt alles verloren, was mir irgendwie viel bedeutet hat. S. ist naja. weg.
Er hat bei mir geschlafen und wieder habe ich Angst davor gehabt, vor zu viel körperlicher Nähe. Also vorm Sex oder auch schon küssen. Und morgens konnte ich diese Gedanken nicht vertreiben und dachte darüber nach, warum das so ist. Und ich hab dann einfach gecheckt, dass das niemals klappen wird, weil ich einfach auf Frauen stehe. Ich war mir bis dato sicher, wenn ich es nur genug wollte, könnte ich auch mit ihm schlafen, mit ihm glücklich werden. Wir waren das perfekte Paar, er hat mir so gut getan und ich ihm auch. Nur dieser kleine, verf*ckte Zustand, dass ich eben lesbisch bin. Wie ich das hasse, ich will irgendwann auch Kinder haben!! Und wie? Wenn das Schicksal mir diesen traumhaften Jungen einfach vor der Nase wegnimmt?
Und er hat toll reagiert als ich ihm all das gesagt hab und hat versucht, das alles positiv zu sehen.
Hat gesagt: "Hey, jedenfalls weißt dus jetz, und du musst dir keinen Vorwurf machen, es ist besser, dass dus gesagt hast, und du hast ja von anfang an mir offenen Karten gespielt."
Und dann der Hammer: " Und jedenfalls weiß ich jetzt, dass ich mich in jemanden verlieben kann. Das hatte ich noch nie." Das macht mich so besonders unglücklich. Dass er sich in mich verliebt hat. Und ich ihn enttäuschen muss, obwohl ich ihn ja irgendwie auch liebe. Ich habe nie so starke Gefühle für einen Jungen gehabt, nur ist das vielleicht eher so, wie man einen Bruder liebt? oder einen besten Freund?
Ich muss sagen, ich komme gar nicht klar. Ihn vielleicht verloren zu haben, und gleich auf der Arbeit sehen wir uns und ich hoffe so, dass wir normal mit einander umgehen. Er hat mir gestern noch geschrieben, ganz normal, wie die Vorstellung war und ich habe mich gefreut, dass er schreibt.
Nur, ich weiß nicht, wie es ihm geht, Ich mache mir Sorgen, er raucht und trinkt sowieso zu viel. Ich habe Angst, dass ich ihm jetzt den Boden unter den Füßen weggezogen habe.
Meiner ist auf jeden Fall weg. Gestern bin ich weinend zur Arbeit gegangen (kann da auch mit niemandem da drüber reden, weil die alle nichts wussten, weil es eben die Arbeit ist) und hatte nur immer ein Wort im Kopf: "weiterleben, weiterleben, einfach weiterleben".
Aber ich weiß nicht wofür so recht. Gestern habe ich geschrieben "Ich will vielleicht Kinder bekommen, geliebt werden und lieben".
Ich wurde geliebt, ich habe geliebt. Und jetzt ist das kaputt. Weil Gott will, dass ich auf Frauen stehe. WARUM DENN BITTE?!
Essen hat auch weniger gut geklappt, am Ende des Tages kam ich auf 1300 kcal raus und so richtig zufrieden bin ich auch da nicht mit mir. Aber ich hatte echt schwierigkeiten mir einen Sinn zu geben, warum ich kämpfen sollte gegen die ES, wenn eh alles scheiße ist.
Ich meine, was hab ich denn noch? Die Arbeit macht mir keinen Spaß mehr, mit meinen Kollegen gibt es manchmal Streit, das mit S. ist vorbei und der Sommer ist vorbei und mein Kopf wird zerhakt von Gedanken ans essen. Sogar jetzt, wo eine Traurigkeit über allem liegt...
Scheiße.

17. Oktober 2014

Welche Erwartungen habe ich?

Hallo ihr Lieben.

Endlich, endlich, ENDLICH habe ich mir ein Ladekabel gekauft für meinen Laptop. Das alte habe ich ja verlegt und auch einfach nicht wiedergefunden :-D Echt verrückt, aber das sieht mir ähnlich.

Heute habe ich nach gefühlten Ewigkeiten mal den ganzen Tag frei und ich war mit meiner Mama essen, Kartoffeln und gemischten Salat gabs, war ganz lecker, aber danach fühlte ich mich soooo naja voll. Ihr kennt das. Was solls, das legt sich bestimmt gleich wieder, und dann kann ich weiter machen :-) Ich habe heute nachgedacht.
Darüber nachgedacht, was ich mir im Leben erwarte, warum ich gerade gegen die Essstörung angkämpfe, obwohl ich nie meinen Traumkörper erreicht habe, (und es wahrscheinlich auch nie werde).
Ich habe eine dünne, ältere Frau gesehen und dachte:
Ich möchte nicht mein ganzes Leben damit verbringen, dem perfekten Körper hinterher zu rennen. Und ich weiß auch einfach, dass es für mich wahrscheinlich nie perfekt genug wäre. Das ist einfach so.
Und dann habe ich mich gefragt: "Gut. Das willst du nicht. Was willst du denn vom Leben, Was willst du erreichen?"
Und dann naja. Muss man was großes Erreichen im Leben? Wozu ist das Leben da?
DIE SINNFRAGE. Natürlich. Immer kommt sie dazwischen.

Ich denke, ich möchte glücklich sein, die ES besiegen, weil naja, ansonsten bin ich ein gesunder Mensch und ich finde, das sollte ich genießen, so lange ich es kann und ich möchte vielleicht Kinder bekommen, jemanden lieben, geliebt werden. Einen Job haben, damit ich gut leben kann. Keinen Luxus, aber auch keine Geldsorgen. Irgendwie soetwas.
Ist das zu viel verlangt? Naja. Ich denke aber, der notwendigste Schritt dahin ist erstmal: Essen. Sich die Energie holen, um das alles in Angriff nehmen zu können.
Um auch in meiner Ausbildung wieder voll durchstarten zu können.

Gestern ist etwas merkwürdiges passiert.
Ich bin irgendwie weggekippt, hab mich an einer Wand festgehalten. Nicht, das ich ohnmächtig geworden wäre, einfach so.
S. fragt nur so: "Äh... bist du grade umgekippt?"
"ehm. Ne, alles gut, keine Ahnung."
Ich hab das öfters, merk das aber kaum mal. Ist halt nie krass und ich bin auch immer noch voll da.
Aber irgendwie hab ich gestern den Gedanken gehabt, dass auch das mit der ES zusammenhängt.
Ich mein, ich weiß nie, wie mein Körper auf das alles reagiert. Es ging mir nie so schlecht wie vielen anderen, mein tiefstes Gewicht war ziemlich genau 50 kg.
Ich weiß nicht, aber ich weiß, dass ich einfach die Gedanken loswerden will...

Was auch irgendwie schwierig ist, ist irgendwie ... also, wenn ich morgens frühstücke, würde ich am liebsten einfach. weiteressen, alles in mich reinstopfen, alles, was ich finde. Meistens kann ich das stoppen und dann bis zum Mittagessen warten, was ich dann wiederum als besonders schwer empfinde, weil ich da dann eine warme Mahlzeit esse (wenn überhaupt dann immer Mittags) und das "schwer im Magen liegt". Ich hab um 13 Uhr mit Muttern gegessen und jetzt fühle ich mich noch immer satt. Verrückt.
Bin jetzt schon bei 1330 kcal und ich denke, es werden wieder 1800 oder so, das schaff ich.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende,
heute Abend kommt S. wieder vorbei. Ich hab ein bisschen Angst. Ich habe ihn sooo gern und so aber ich habe Angst, dass er mit mir schlafen will, und das will er öfters :-D Letztes mal, als wir es versucht haben, hat es nicht geklappt, weil sich irgendetwas in mir gesperrt hat, und ich will ihn nicht enttäuschen und aaaaahhh. Ich hab Angst, dass ich einfach nicht mit Typen schlafen kann (S. ist der erste Mann, mit dem ich das versuche, ansonsten hatte ich erst eine Beziehung mit einer Frau).

LG, Neva.

Und ach ja, wenn ich jetzt schon wieder am PC online bin, guck ich mal, ob ich noch ein paar Bilder für euch habe :-)

Mein Pampe-Frühstück von heute,- Joghurt-Banane-Himbeeren-Brombeeren



Das Zimmer, welches ich jetzt bei meiner Mama räumen musste. Das Bett steht jetzt hier in der WG.



Die Neva aufm Longboard.
Die coolste Schnecke (letztens beim einkaufen getroffen :D)



15. Oktober 2014

Oh man. Ich muss mich einfach noch einmal melden.
Mein Entschluss ist ernsthaft am wanken. Schon am 5. Tag! Meine Gedanken schreien mich an. denken ununterbrochen über kcal-zählen nach, über Lebensmittel und über mich selber. Dabei war heute eigentlich ein guter Tag. Und es ist auch (wirklich) nicht die Zunahme, die mich quält ( glaube ich zumindest) sondern einfach diese hohen Zahlenwerte an kcal, die ich jetzt so zu mir nehme. Heute sind trotz allem 1870 kcal in mich reingeschlichen, und im Gegensatz zu den 900-1500 die in den letzten Monaten so üblich waren klingt das nach verdammt viel. Und das macht nicht fertig, darüber muss ich irgendwie die ganze Zeit nachdenken. Obwohl, eigentlich bin ich zufrieden, weil heute konnte ich ernsthaft ohne schlechtes Gewissen mit J. In die Frittenbude gehen und ne pommes essen. Nur die Zahl nachher hat mich sehr gestört. Nichtmal unbedingt das Gefühl satt zu sein, das war eher befriedigend oder beruhigend. Aber Äh. Die Gedanken sind so krass, oder die Stimme der ES, wie viele sie nennen.
Aber so schnell wird nicht aufgegeben. Nicht am 5. Tag.
Nicht, weil die ES nach Aufmerksamkeit kräht. Denn ihr sei gesagt, sie kriegt alle Aufmerksamkeit der Welt, wenn ich gegen sie angehe. Ich bekomme viel eher mit, was die meisten Probleme bereitet. Heute zum Beispiel wollte ich frühstücken weil naja. Ich hatte Hunger. Und dann kam die Mutter von meinem Mitbewohner überraschend zu besuch. Normalerweise hätte ich das Frühstück dann einfach sein gelassen, weil vor unbekannten fällt es mir schwer und das wäre eine super Ausrede für mein Gewissen gewesen. Aber dann hab ich einfach erst geduscht und dann waren sie weg und dann hab ich noch schnell gefrühstückt ( es gab Joghurt mit Himbeeren und Brombeeren und ne Banane).
Und das ging gut so. Einige Muster erkenne ich jetzt schon und kann mit mit selber Kompromisse schließen aber das liegt auch immer daran, wie gut es mir grad geht.
Jetzt grade geht es mir schon wieder besser und ich bin viel entschlossener als vor 2 Stunden, morgen weiter zu machen.
Ich muss mich nur an mein Ziel erinnern. : diese Gedanken nicht mehr 10 Stunden am Tag denken zu müssen. Da kommt das viele arbeiten sogar gelegen, weil ich da noch ab und zu Momente hab, in denen mein Kopf nicht nur voller essen ist. Heute Abend zum Beispiel ne halbe Stunde, als j. Mir Dinge am Lichtpult erklärt hat. Das war wirklich interessant und ich freue mich schon fast auf die Fortbildung, die wir diesbezüglich bald machen ( vielleicht schon nächste Woche)...
Auf jeden Fall muss ichmich auf mein Ziel konzentrieren und darauf hinarbeiten. Und wie erreiche ich dieses Ziel? Vermutlich mit einer menge Geduld,  guter Ausdauer, Essen und viel Ablenkung.
An dieser Stelle: Danke an alle, die mich bewusst oder unbewusst dabei unterstützen.

Gute Nacht.

Überwältigt

Ihr Lieben.
Ich hätte nie erwartet, so viele gute Wünsche und so viel Zuspruch zu erhalten. Vielen, vielen Dank dafür, es spornt mich noch einmal doppelt an. Gestern ist es mir gedanklich sehr schwer gefallen, weil einer meiner Kollegen geburtstagskuchen mitgebracht hat und ich mir aber eine Banane weil ich gut zu Mittag gegessen hatte. Und dann hab ich mich doch an den Kuchen getraut ( er war krass süß aber Wow) und abends zuhause noch die Banane. So bin ich dennoch bei 1900 kcal gelandet und fühlte mich beinahe den ganzen Tag satt ( und nicht zufrieden). Aber heute morgen habe ich den Fehler begangen, auf die Waage zu gehen nach 4 Tagen normalen Essens habe ich 800 Gramm zugenommen, aber ich muss einfach warten, bis mein Stoffwechsel wieder in Schwung ist und dann legt sich das hoffentlich wieder. Also, erstmal mache ich weiter. Und versuche mich wieder mindestens 4 Tage von der Waage fernzuhalten.
Da sich ja einige gefragt haben, wie das mit meinen Arbeitszeiten ist: Ich bin gestern doch mit 9 Stunden davon gekommen, weil ich zwischendrin noch 3 h Pause hatte, die ich schön zum einkaufen und essen genutzt habe. Insgesamt darf man vom Gesetz her 50 h pro Woche arbeiten. In meinem Vertrag steht, dass ich 40 pro Woche muss, das heißt, dass ich die anderen zehn ausgeglichen haben muss. Also in anderen Wochen nur 30 h arbeiten.
Wenn ich das ausrechne dann arbeite ich diese Woche 52 Stunden und habe nur 1 freien Tag. Das ist definitiv eigentlich verboten, aber ich will mich nicht beschweren, weil ich sonst meine Ausbildung da wohl nicht machen kann, weil denen eventuell dann das recht, auszubilden, verboten wird. Und ich brauche meine Lehre. Und es war schon mal schlimmer, es geht jetzt wieder.

Am Samstag mag ich mal in die Stadt gehen, und ein neues Ladekabel für meinen Laptop kaufen, dann kann ich auch mal essensbilder posten oder überhaupt mal Bilder. :-)

Ich wünsche euch einen schönen Tag!
Eure Neva

14. Oktober 2014

Projekt essen was ich will und wenn ich es brauche. Klingt doch toll. :-)

Hallo ihr lieben. :-)
Die liebe Luisa hat mich inspiriert.

Ich werde jetzt vernünftig gegen die Essstörung angehende und zwar so, dass ich versuche, auf meinen Körper zu hören, was er möchte und vor allem wann er etwas braucht. Gestern ist es mir schwer gefallen, weil ich 13 Stunden auf der Arbeit war und ( machen wir uns nichts vor) heute werden es wieder 12 Stunden oder so. Wir haben halt wirklich einfach zu wenig Leute, um den großen Laden am Laufen zu halten. Naja. Auf jeden Fall hat es gestern dann auf 1650 kcal gereicht und vom Gefühl hat es gut getan, aber das soll jetzt mein Minimum sein. Mein Körper muss lernen, mir wieder zu vertrauen, im Moment tut er es nicht. Im Moment weiß er nie, ob genug kommt, oder ob er nicht direkt alles speichern soll, was er bekommt. Und deshalb kommt mein Stoffwechsel nicht klar, ich kann nicht auf Klo und deshalb nehme ich auch nicht ab. Da kann ich besser normal essen mit funktionierendem Stoffwechsel und nich abnehmen. Da hab ich um Längen mehr von :-D
Ich probier's einfach aus. Auf die Waage traue ich mich grade nicht, das liegt aber daran, dass ich Samstag und Sonntag die 2000 kcal Grenze geknackt hab und Angst hab, wie ein Hefeklos aufgegangen zu sein. Man kennt das ja.
Ich wünsche euch nen schönen Tag, meine Lieben. Bis bald :-)

11. Oktober 2014

So what?

Meine Lieben.
Wieder bin ich bei meiner Mutter in der Wohnung. In meinem Zimmer. Wieder ausmisten, zusammenpacken, ausziehen.
Ich weiß nicht, wie ich mich fühle. Irgendwie stumpf. Das Gefühl, bei dem ich mich früher geschnitten hätte. Jetzt tue ich das nicht. Ich bleibe stark. Aber naja. Ich weiß nicht, wie ich einschlafen soll. Ich habe Angst vor meinen Gedanken die da sagen: " du lebst nicht genug, du bist weder perfekt, noch glücklich, noch irgendwie zufrieden." Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Morgen kommt meine beste Freundin M. und hilft mir, mein Bettgestell abzubauen und in die WG zu bringen. Gemeinsam mir ihrem Onkel, weil der ein großes Auto hat. Das ist furchtbar nett von ihm aber ich habe Angst vor der Begegnung. Ich weiß nie, wie ich auf andere Menschen wirke, geschweige denn, wie ich auf sie zugehen soll oder was sie von mir denken (könnten).
Fremde Menschen machen mich ganz wuschelig im Kopf. Banane. Matsch.
Ich glaube, ich werde diesen Raum vermissen. Er hatte eine Seele und naja. War wunderschön. Auch wenn ich hier viele schlimme Dinge erlebt habe bzw schwierige Zeiten. Oder vielleicht auch gerade deshalb. In mir wächst auf jeden Fall der Wunsch, mein WG-Zimmer schön einzurichten und zu gestalten, am besten mit M.s Hilfe. Sie hat da ein Händchen für. Und bei meiner Mutter bleibt mir ab Dezember nur noch das Gästezimmer. Das wars mit Kindheit. Aus und vorbei. das war es schon vor 4 Jahren, als wir aus dem Haus ausziehen mussten, in dem ich aufwuchs.
Aber erwachsen fühle ich mich keineswegs. Aber irgendwie heimatlos.

Ihr Lieben, jetzt hatte ich schon wieder keine Ahnung gehabt, was ich schreiben könnte, und wieder hab Ichs einfach getan. Das aufgeschrieben, was mich beschäftigt. Immernoch Bilderlos, weil mein Ladekabel noch immer verschollen ist. Das iPad wird langsam zu meinem neuen besten Freund.

Alles Liebe, ein schönes Wochenende noch :-*
Eure Neva

7. Oktober 2014

Sklavin

Im Moment fühle ich mich nicht wohl. In einem unserer stücke heißt es:" ich sag immer, was uns beherrscht, das können wir nicht beherrschen." Ich denke bei dem Satz jedes mal an Essstörungen.und da kann man was gegen tun. Irgendwie.
Heute bin ich aufgewacht und fühle mich schrecklich. Einerseits als Sklavin meiner arbeit ( ich komm fast zu nix anderem) und als Sklavin meiner ES, die mir meinen freien Tag gestern vermiest hat. Eigentlich wäre es ein schöner Tag gewesen, ich war mit meiner Mutter um 2 zum Mittag essen verabredet. Aber ab da konnte ich nur noch daran denken, wie verdammt voll ich mich fühlte.
Und um aus all dem auszubrechen, Suche ich mir Kontrolle. Scheiß Plan. Haha. Ich plane alles mögliche: wie lange ich zu schlafen habe, was ich an einem Tag schaffen will, wann ich zu lernen hab, wie viele Kalorien an einer bestimmten Zeit da sein dürfen: also frühstück 400 Mittag 300 nachmittag 200 abends 300und spätabends: 190 ( sind dann 1390 mein Grundbedarf ohne Bewegung und so) wenn ich das nicht einhalte bin ich am Boden zerstört. Bin ich drunter, denke ich : fuck, dein Kreislauf wird's dir danken, bin ich drüber, kann ich immer nur denken: oh mein Gott, ich platze gleich.
Gestern war ich bei 1440 und ich hab doch tatsächlich 200 Gramm zugenommen! Das ist so unglaublich scheiße, da komm ich gar nicht drauf klar. Ich muss jetzt wieder von dem jeden Tag wiegen Ding runter, und am besten nicht unter 1390 bleiben, sonst funktioniert ja scheinbar gar nichts mehr.
Im Moment gehts mir echt schei** und irgendwie mache ich den Stress auf der Arbeit letzte Woche dafür verantwortlich. Dass ich nicht abschalten kann und so, aber dass sich die ES so krass in mein Leben schleicht, hatte ich schon lang nicht mehr. Ich bekomme langsam Angst. Dass ich das wirklich alles nicht beherrschen kann. Und wieder fühle ich mich lächerlich mit der Angst, da ich ja 60 kg Wiege. Aber es belastet mich. Und der Stress auf der Arbeit ist eigentlich weniger geworden, also liegt es grade vielleicht nicht mal daran? Ich weiß es alles nicht. Aber ich bin verzweifelt. Etwas.

Entschuldigt das rumgeheule, meine lieben. Herzlich Willkommen übrigens auch an meine neuen Leser :-)
Bald wird's hier auch wieder besser :-)

Lg,
Eure Neva

4. Oktober 2014

Stress

Hallo meine Lieben.
Tut mir leid, dass ich so selten schreibe. Und wenn ich schreibe, dann gibt es keine Bilder, weil ich (jetzt kommt's) mein ladekabel vom Laptop verloren habe. Folglich schreibe ich vom iPad aus, wo ich das mit den Bildern nicht machen kann. Außer ich hol mir die App. Danke für die Tipps übrigens :-)
Im Moment verbringe ich sehr viel Zeit bei der Arbeit und habe da auch viel Ärger, weil vieles einfach nicht gut läuft. Abschalten fällt mir auch wirklich sehr schwer und wenn es denn klappt, meistens mit S. Zusammen, der dummerweise in dem selben Laden arbeitet. Haha. Da redet man natürlich auch noch dann und wann davon.
Aber es tut mir wirklich immer gut, mit ihm meine Zeit zu verbringen. Gestern Abend haben wir auch wieder 4 Stunden zusammen am Kanal gesessen und dort ist es wirklich schön. Als S. dann gehen musste, war ich beinahe traurig, aber naja. So ist das Leben halt.
Essenstechnisch klappt es grad so geht so. Heute morgen sagte mir die Waage, dass ich genau 60,0 kg wöge. Noch vor einer Woche waren es 61,4kg.
Und jetzt will ich natürlich den Sprung auf die 5 vorne schaffen, obwohl das schon gar nicht mehr in meinem persönlichen Mittelpunkt gestanden hat. Ich wollte eigentlich langsam meine kalorienmenge steigern. Für mich und für meinen Körper. Aber ich weiß nicht, ob ihr verstehen könnt, was jetzt kommt.
Ich leide seit 5 Jahren an einer ( zugegebenermaßen und glücklicherweise relativ gering ausgeprägten) Essstörung. Und am Anfang hab ich mit 50 kg wenigstens noch schlank ausgesehen. Aber sich mit über 60 kg als ESler zu bezeichnen, stößt bei Zeiten auf Unverständnis oder es ist sogar so, dass man selbst denkt, es ist doch alles gut, man muss nichts ändern.
Aber jeden Tag auf die Waage gehen, Kalorien zählen und seinen Körper hassen ist definitiv nicht gesund. Egal wie viel man wiegt und wie kaputt der Körper schon ist. Das ist eigentlich völlig egal weil diese Krankheit einfach kopfsache ist.
Aber wenn ich bald eine Zahl 5x,x kg auf der Waage sehe dann fühle ich mich nicht mehr so.... Lächerlich? Klar, ich werde meinen Körper dann nich plötzlich mögen oder so. Aber naja. Ich weiß nicht.
Könnt ihr das so halbwegs verstehen?

Ich wünsche euch ein gutes Wochenende.
Eure Neva