29. November 2015

Mannoman. Ich nehme mir meistens ein bis zwei Tage in der Woche, um so richtig auszuschlafen. Und ja, heute war so ein Tag und ich bin erst um 12:25 so richtig wach geworden! Echt krass.

Ich bin nicht so recht gut auf der Arbeit, wenn ich auf mich allein gestellt bin, und gestern war so ein Tag. Ich hatte als Unterstützung unseren Azubi aus dem ersten Jahr, und den muss man wirklich viel anleiten, und naja. Ich weiß nicht. Gut, dass er da war, aber noch eine zusätzliche Herausforderung, jemand anderem zu sagen, was er zu tun hat.
Es hat aber alles so einigermaßen geklappt.
Das Aufbauen der Anlage nach dem Gastspiel war erstmal lustig, weil wir erstmal unseren LKW 4 Straßen weiter suchen durften :-) Dann hab ich mir bei allem Überfluss noch eine Blase in meinen Doc´s gelaufen (ich dachte, die Zeiten wären nach 10 Monaten tragen endlich vorbei).

Danach das einleuchten war etwas schwierig, weil naja, das liegt mir einfach nicht. Ich bin da auch zu unsicher für. Am Ende (nach 1,5h leuchtileichti) war ich ganz zufrieden, also, im Endeffekt versucht man (zumindest gestern) die Spielfläche gleichmäßig auszuleuchten. Aber bei der eigentlichen Vorstellung habe ich dann gesehen, dass die Schauspieler teils doch ziemlich dunkel im Gesicht waren. Und man. Das hat mich so gewurmt. Aber das ist halt nicht so meine Stärke. Abhaken, denk ich, und noch weiter lernen.
Die Vorstellung lief dann aber gut, und um 23 Uhr konnte ich Feierabend machen. War dann ein 9,5 Stunden Tag, und damit kann ich leben.

Und dennoch, hab ich einfach mal 12 h geschlafen :-D  Tjaa, was will ich mit diesem Post sagen? Irgendwelche versteckten Botschaften?.

Naja, erstmal an mich, das die Ängste im Vorraus eher sinnlos waren. Weil klappen tut es irgendwie ja immer. Aber ansonsten... nope.
Damit wäre auf jeden Fall der Stress auf der Arbeit mal für eine Woche weniger. Übernächste Woche steht die nächste Premiere an und danach muss ich wieder in die Schule. Aber nächste Woche wird glaub ich reeelativ normal. Aber da gibt es noch gar keinen Dienstplan... das hasse ich immer, wenn man nicht vernünftig planen kann.

Und MORGEN hab ich diesen Kennenlern- Termin bei der Psychotherapeutin.
Da bin ich auch nervös. Aber irgendwie freue ich mich auch fast drauf, endlich mal wieder was zu unternehmen gegen die negativen Gedanken und FÜR MICH.
Ihr werden auf jeden Fall hören, bzw. lesen. wie es war.

LG, Neva

26. November 2015

Der einzige, der dir im Weg steht, bist du selber!

Hey!
 Ich bin wieder da. Ich war jetzt quasi 4 Tage auf dem Gastspiel und. ES HAT SPAß GEMACHT!

Ich war zusammen mit F., meinem (recht neuen) Kollegen da, und ich habe mich diesmal so gefühlt, als hätte ich auch einen Vollwertigen Teil zum Gelingen der Vorstellungen beigetragen :-) Und Gastspiele stärken auch jedes Mal irgendwie das Team.



Und auf dem Rückweg hatte ich eine lange Unterhaltung mit F.
Er ist gefahren, J. hat geschlafen und ich dachte, wenn ich jetzt auch einschlafe, dann wird er auch müde. Also haben wir das Frage- Antwort spiel gespielt.

Und dann haben wir über Beziehungen geredet und irgendwann über Gefühle, gerade auch über Ängste. Wir können ganz gut über sehr privates sprechen, und ja, heute hat es etwas gebracht.

Ich habe ihm erzählt, was für ein Druck ich habe, dass die Abschlussprüfung der Ausbildung fast durchgehend in meinem Kopf herumspukt. Er hat erzählt, das es ihm geholfen hat, sich zu sagen: "Andere haben Angst davor, eine Kugel in den Kopf zu kriegen, weil sie im Krieg leben, und ich habe Angst vor dieser blöden Prüfung !?"
Jedenfalls hat mich das nachdenken lassen. Darüber, wovor GENAU ich denn Angst habe, wenn ich an die Prüfung denke. An die Situation? - Vielleicht ein bisschen, weil ich mir nicht zutraue, schlau genug zu sein. Vor der Reaktion meiner Eltern oder Freunden, wenn ich nicht bestehe? - Nein, ich weiß genau, ihnen würde es nichts ausmachen, sie würden nur versuchen, mich wieder aufzubauen.

Das, wovor ich wirklich Angst habe, ist die Frage, WAS BEDEUTET DAS FÜR MICH, wenn ich die Prüfung nicht schaffe? Ich habe angst vor dem Gedanken "Du blöde Kuh kriegst ja auch gar nichts hin". Irgendwie, was das mit mir anstellt, wenn ich die Prüfung nicht schaffen sollte. Mit meinem Bild von mir selbst.

Und ja, diese Erkenntnis ist ein großer Schritt. Denn dann liegt es eingentlich an mir, diese Angst zu schmälern. Nicht bei anderen. Insgesamt liegt das meiste bei mir. Und diese Erkenntnis ist spannend, und zugleich beängstigend, weil es so anstrengend klingt.



Irgendwie hab ich das bisher immer sehr negativ aufgefasst diesen Spruch. Aber es ist ja irgendwie so. Nichts von außen ist so wichtig, wie deine Einstellung zu dir selbst je sein könnte!

Ich gehe jetzt schlafen, bin furchtbar müde :-)
LG, Neva

22. November 2015

Konzert und Sachen packen :-)

Hallo ihr Lieben,
schon wieder ein paar Tage vergangen seit meinem letzten Post.
Den ganzen Tag schon bin ich total zufrieden, gestern war ich auf einem Nightwish- Konzert und OOOOOOOO oh. mein GOTT! Es war so geil. Ich höre die Band seit ich 12 bin, also ungefähr 10 Jahre lang und gestern standen sie vor mir.
Fast. Also 10-15 Meter entfernt. :-D Stand echt weit vorne. Muhaha.
Egal, diese zufriedenheit ist echt erfüllend. keine störenden Gefühle. Nur DAS.


Jetzt gerade bin ich dabei, meinen Rucksack zu packen, ich bin von Montag bis Donnerstag auf einem Gastspiel, morgen um 7:00 Uhr am Theater sein (sehr sehr früh für mich :-D) und dann heißt es erstmal 9 Stunden Fahrt.
Habe eben erstmal meinen Ofen angemacht, weil meine Wäsche einfach nicht trocken war, total mies, wenn man packen will :-)

Ich habe einige Leistungsansprüche an mich selber, was das Gastspiel angeht, aber das ist schon okay, und ich werde mein bestes Geben. Wenn morgen erstmal alles im LKW ist, alles gepackt und wir auf dem Weg sind, dann kann ich eh nicht mehr viel an der Situation ändern, und irgendwie ist das ja auch spannend :-)

Letzte Woche Premiere (also jetzt donnerstag), dann Konzert und dann eben jetzt das Gastspiel.
Echt interessant =)

Ja, macht euch eine schöne Woche, ich denke, ich meld mich erst frühestens Freitag. :-)

Bis bald,
eure Neva

16. November 2015

Neue Woche- neues Glück?

Das Laub scheint nun endgültig von den Bäumen gefallen zu sein, der Herbst wird grau und kalt. Ja, langsam sind die Temperaturen auch hier gefallen.
Eine weitere Woche ist vorbei. Wenn ich mir das jetzt so überlege, war es eine sehr entspannte Woche. 36 Stunden gearbeitet, ich hatte 2 Tage frei und habe fast jeden Tag mit F. zusammengearbeitet, dem Neuen, der für S. gekommen ist. Mit ihm verstehe ich mich sehr gut, wir können lange Diskussionen über die verschiedensten Dinge führen. Gestern waren es vor allem Träume und ein intensives Nachdenken über die Gesellschaft, in der wir leben. Alles in Allem war es doch eine gute Woche, auch wenn ich das nicht so gefühlt habe, rückblickend war sie gut.

Jetzt ist Montag, und ich sehe eine sehr anstrengende Woche vor mir liegen. Am Donnerstag ist Premiere, am Samstag das Nightwish- Konzert, auf das ich mit meiner besten Freundin gehe. Und dann die Woche drauf am Montag fahre ich für 4 Tage auf ein Gastspiel am Bodensee.

Eigentlich klingt das doch alles sehr spannend, aber das einzige was ich fühle, ist Angst. Die Angst, zu Versagen, die ist immer am Größten. Die Angst vor Situationen, in denen ich mich ohnmächtig fühle, aus denen ich nur fliehen will. Eigentlich sollte ich das nicht so sehen. Ich sollte mich mehr an positive Dinge halten.



Also habe ich ein paar Vorsätze für die nächste Woche, damit ich sie gut über die Runden bringen kann!


1. Genug Schlaf, genug essen und genug trinken. An allem 3 haperts oft genug aber es ist erstaunlich, wie viel Energie das zieht!

2. Die Arbeit wird sehr intensiv sein, also 10 h Arbeit am Tag und dann noch mal jeden Abend 1 oder 2 Stunden Gastspiel- Vorbereitung.
Ich will versuchen, nur die nötigsten Aufgaben nebenbei zu erledigen, und mir jeden Tag ein bisschen me- time zu gönnen.

3. Ich möchte mir jeden Tag abends eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen nehmen, und positive Dinge des Tages aufschreiben, um mit einem guten Gefühl einzuschlafen.

4. Ich will versuchen, selbstkritischen Gedanken die Meinung zu geigen!
Aus : du kannst das nicht! wird- "Probiers doch mal aus! Du hast schon so viel geschafft!
Aus: Du hast das schon wieder nicht hingekommen! wird- Es können nicht alle Menschen gleich gut in allem sein, probiers einfach noch einmal und du kannst mal gucken, wie das wird!






Also, lasst euch nicht unterkriegen, ich versuche auch, weiterzumachen, meinen Weg zu finden!

Liebe Grüße, eure Neva

13. November 2015

Blatt im Wind und so

Hallo ihr da draußen.
Ich weiß nicht, ob ich diesen Blog weiterführen werde, so richtig bereit bin ich aber nicht, mich von der Blogger-Gemeinde, bzw. von euch zu trennen. Aber ich will ehrlich zu euch sein (und vielleicht denkt ihr jetzt: "jaja, das hat sie auch schon ein paar mal gesagt!").
Ich will anfangen, mein Leben zu leben. Das "krank sein" hinter mir lassen, beginnen, mich kennenzulernen und das, was mich ausmacht, meine Träume finden und realisieren.
Denn ich habe keine Träume. Nicht mehr. Als Kind hatte ich tausende. Nie den einen. Aber immerhin etwas. Etwas, was mich bewegt hat, morgens aufzustehen. Das einzige, was mich jetzt im Moment bewegt, aufzustehen, sind meine Pflichten, und ja, da könnt ihr euch denken, wie motiviert ich den Tagen entgegensehe.
Ja, ich habe schon oft gesagt, dass ich da rauswill, dass ich anfangen will, zu leben. Das ich das alles nicht mehr will! Und ich habe auch schon viel hinter mir gelassen, das SVV liegt weitesgehend hinter mir und ich merke, dass ich meinen Körper nicht mehr so verabscheue, dass ich anfange, mein Gewicht zu akzeptieren, und einfach als das anzusehen, was es ist, eine Zahl. Damit bin ich schon einigermaßen weit gekommen, aber das alles waren Strategien für mich, mit meiner Unsicherheit, mit meiner Unfähigkeit, Gefühlen gegenüber zu treten klar zu kommen. Und jetzt, jetzt habe ich diese Strategien abgeschafft, kann aber trotzdem noch nicht mit Gefühlen umgehen.
Mit zufälligen Berührungen von Menschen, mit Gesprächen unter vier Augen, mit anderen Menschen, eigentlich komme ich jeden Tag an meine Grenzen.
ABER ICH WILL NICHT MEHR STÄNDIG RUMHEULEN!
Und wenn ich mal ehrlich bin. Etwas anderes tue ich hier nicht. Und warum schreibe ich den Blog? Um mich mitzuteilen und vor allem, weil mich so interessiert, was ihr zu meiner Situation denkt!. Denn ja. Anfangs hatte ich die Motivation, andere zu motivieren, meinen Weg ins Glück mit beizuwohnen und mitzumachen. Aber was für ein Weg? Das klappt halt nicht, seit über einem Jahr versuche ich das jetzt, und nein. Es klappt nicht.

Am 30. November habe ich einen Termin bei einer Psychotherapeutin. Ich habe mich wieder durchgerungen und jaja. Es wird schwer aber vielleicht steckt da nur die Angst vor Veränderung hinter? Ich weiß es nicht, aber ich lebe seit 7 Jahren in einer Scheiß- Welt. Ich MEINER Scheiß-Welt. Das ist gut ein Drittel meines Lebens. Und wow. IST ES DAS WERT?
Die Angst vor einer Therapie vorschieben, um vielleicht nochmehr Zeit meines Lebens damit zu verschwenden, zugrunde zu gehen?
Ich war immer unsicher, und zugegeben, ich glaube ich bin nicht ganz unschuldig an dieser Gedanken kacke die mich quält. Es gab eine Zeit, in der ich krank sein WOLLTE, um zu sagen "He, seht her, ich bin auch ein Mensch und ich habe auch Gefühle, und ich will nicht gemobbt werden und ich will auch nicht, dass meine Eltern sich anschreien und ich will das alles nicht".
Und dann, habe ich meine Gefühle verloren, irgendwo in mir drin. Und seitdem. Einfach nicht mehr wiedergefunden . Bis heute. Jetzt finde ich sie vielleicht irgendwie langsam, aber wenn sie kommen, dann überrollen sie mich und wow. Das ist dann zu krass für mich und ich zieh mich wieder zurück in mich selbst.
Vorgestern war mein dreiundzwanzigster Geburtstag. Einer meiner Kollegen hat mich als "Junge Dame" bezeichnet. Und ja. Ich glaube, die Jugend liegt nun hinter mir, und ich will mein Leben nicht vergeuden. Denn das, was ich 7 Jahre meiner Jugend habe kosten lassen. Ich krieg die Jahre nicht zurück, das verlange ich auch nicht. aber.
ICH: MUSS:WAS TUN!
Und dann frage ich mich, in wiefern mir dieser Blog dabei helfen kann.
Ich weiß es nicht.

Danke, falls sich irgendjemand die Zeit nimmt, das zu lesen.
Liebe Grüße,
Neva