31. Mai 2015

Mai-Erkenntnisse/Rückblick.

Der Mai hat wirklich gefühlt sehr lange gedauert. Es gab super Erlebnisse, vor allem die Reise nach Berlin, die mich auch motiviert hat, an meinen Fähigkeiten zu arbeiten und besser zu werden, in meiner Ausbildung.
Es gab mental viele Höhen und Tiefen, viele Momente in denen ich Ruhe mit mir selber fand, aber auch viele, in denen ich Eigenschaften von mir Entdeckte, die ich nicht an mir mag.
Es war also ein sehr durchwachsener Monat.

Welcher Gedanke diesen Monat besonders präsent war, ist der, dass ich wirklich "ganz allein für mich verantwortlich bin". Dafür, was ich tue und wie es mir damit geht. Das ich die einzige bin, die weiß, was gut für mich ist und die einzige, die sich darum kümmern kann, DASS es mir gut geht.
Andere Menschen sind zwar eine Möglichkeit, sich abzulenken, und das tut auch vielleicht gut, aber aktiv was ändern kann nur ICH.
Das war quasi die Erkenntnis des Monats, auch wenn sie schon lange in mir schlummerte, aber langsam wird mir klar, wie wichtig sie wirklich ist.
Es ist eine Verantwortung gegenüber mir selbst, für mich zu sorgen, und es ist ein Punkt, über den ich sehr wohl Kontrolle habe.
Oft, wenn ich morgens traurig aufwache oder mich Abends völlig erschöpft fühle, dann denke ich: Ah, warum ich? Warum muss ich immer so traurig sein?
Ja. Aber dieser Zustand ist änderbar, wenn ich mich wirklich bemühe!.



28. Mai 2015

"Verschwenden von Lebenszeit"

Hey ihr!
Ein paar Posts vorher habe ich mal geschrieben:


Ich beneide und bewundere Menschen, die genau wissen, was sie wollen. Denn wenn ich nicht weiß, was ich will, dann dümple ich im Leben nur so rum, und in meinem Kopf wird daraus dann ein "verschwenden von Lebenszeit".

Aber was soll das sein? Eine Verschwendung von Lebenszeit? Heute morgen habe ich mal ein bisschen darüber nachgedacht... Im Bett liegen und lesen, wenn mir danach ist, ist eigentlich keine. Es ist ein Hobby. Kein riesen Traum und Ziel im Leben zu haben, ist auch nicht so schlimm. Das haben viele nicht. Vielleicht habe ich kleine Ziele. Freunde zu besuchen, auch keine Verschwendung. Allgemein, das rumdümpeln im Leben. nope. Das ist ja das Leben. Ich glaube, dass sich bei den meisten Menschen kein super roter Faden durchs Leben zieht und sie am Morgen jeden Tag genau wissen, was sie wollen und was auf sie zukommt. Wäre ja auch vielleicht langweilig.
Ich habe nur immer das Gefühl, wenn ich nicht lerne, nicht an meiner "Perfektion" arbeite, dass ich dann nicht tue, was ich sollte. Aber Perfektion gibt es so ja sowieso nicht, und ich muss mein Maß zwischen lernen und anderen Tätigkeiten auch noch finden.

Die wirkliche Verschwendung ist wohl, darüber nachzudenken, ob man seine Zeit gerade verschwendet, depressiv im Bett zu liegen, sich selbst zu bemitleiden, sein Essen genaustens zu überwachen aus Angst, die Waage könnte etwas anderes anzeigen als am Vortag. Darüber nachzudenken, dass man nicht mehr leben will und keine Kraft mehr hat.
Denn dadurch kommt die Kraft nicht zurück.

Die Kraft kommt zurück, wenn du dir dann eine Auszeit gönnst, genau auf dich hörst, was du grade brauchen kannst, vielleicht Gesellschaft, einen Mittagsschlaf, oder den Tummel in der Stadt? Vielleicht ein heißer Kakao mit der Mitbewohnerin, oder einen Eintrag in deinem Tagebuch/Blog?
Jeder Mensch braucht Strategien, um zu überleben. Und um aus einem Tief wieder rauszukommen, braucht jeder Mensch andere Strategien. Aber es ist möglich. Und sobald du etwas FÜR DICH tust, und DIR oder anderen etwas gutes tust, ist das keine Verschwendung von Lebenszeit. Vielleicht ist es sogar DAS LEBEN.
Also, weitermachen, Leute.

Ich hab euch lieb :*



Übrigens hab ich mir überlegt, dass ich jetzt immer, wenn ich ein Buch durchgelesen habe, eine Rezension schreiben mag. Hatte ich ja vor einiger Zeit schon einmal gemacht, mal schauen, ob ich es dann beibehalten kann.

Eure Neva

25. Mai 2015

Vom Leben gekostet...

Hallo ihr Lieben!




Die letzten Tage in Berlin waren echt super :-) Mal weg von der Wohnung, dem WG-Leben, und dem Theater-Spielzeit-Trubel. Ich mein versteht mich nicht falsch, Theater ist toll und ich bin immer noch stolzer Mitarbeiter, aber ich brauchte echt eine Pause, und diese zwei Nächte mal ganz außerhalb des Alltags, die waren ganz wunderbar. Kurz zum Filmprojekt, es sollte ein Werbespot gedreht werden und der Drehtag ging von 8 Uhr morgens bis 21:30 Uhr abends, gab schon schlimmere Zeiten, aber kaputt war ich danach schon. ;D Es war wirklich spannend, da mal mitzumachen, denn das ist noch einmal ganz andere Beleuchtung als im Theater, ich mein du läufst von Set zu Set und schleppst immer ein Bruchteil deiner Ausrüstung mit, während du im Theater alles da hast was du brauchst und auch während der Vorstellung höchstens einmal umbaust, und dann auch nur Teile des Bühnenbildes.
Es hat mir richtig viel Spaß gemacht und ich habe auch höllisch viel gelernt und irgendwie mal Kontakt zu dieser Film und Werbe-Welt aufgenommen. Und wieder Motivation gewonnen, an meiner Ausbildung festzuhalten und besser zu werden und zu lernen.
Am Samstag sind wir angekommen, und haben erstmal 3h lang gegrillt, nach Berlin hin sinds erstmal 7h Fahrt von uns aus. Am Sonntag war dann der Dreh (unter anderem in einem Wald und auf dem Karneval der Kulturen) und heute hatte ich bis 13 Uhr Zeit, zu Unternehmen, was immer ich wollte. Ich bin dann in die Stadt gefahren, und hab mir ein paar Dinge angeschaut, war vorher noch nie in Berlin und wollte nicht verschwinden, bevor ich richtig was gesehen hatte. Auf jeden Fall fühle ich mich heute Abend sehr erschöpft, aber auch ziemlich zufrieden. Zufriedener und glücklicher als meistens zumindest.
Und das wir auf einem Campingplatz übernachtet haben war auch super, ich bin quasi auf einem Campingplatz an der Nordsee aufgewachsen, meine Eltern hatten da das ganze Jahr über einen Wohnwagen stehen und an den Wochenenden und in den Ferien sind wir immer dahin geflüchtet, so das Campen für mich einfach so ein super schönes Gefühl ist.
Auf jeden Fall waren diese Tage, ich glaube, wir waren dann insgesamt 48 h in Berlin für mich wie Urlaub und super geil. Trotz der Arbeit.
Voll gut. Hier noch ein paar Fotos, aber nur von Sehenswürdigkeiten, beim Dreh hab ich auch ab und an fotos gemacht, aber das ist irgendwie blöd, die Öffentlich zu machen.






17. Mai 2015

BERLIN!

Hallo ihr Lieben :-)

Ich habe (mal wieder) ein neues Blog-Design, nicht, dass ihr nicht von alleine drauf kommen würdet, aber das letzte war einfach von anfang an zum k*****. 
Ich würde gerne mal ein Statement bekommen, ob die Schrift euch zu anstrengend ist, weil ich fand sie so sehr passen, aber sie ist natürlich etwas schwieriger zu lesen, kommt ihr klar? (Falls ihr meinen Mist überhaupt lesen wollt :-))
Ich packe mir mein Leben grade wieder so richtig schön voll, und haltet euch fest! An Pfingsten geht es nach Berlin! Allerdings zum Arbeiten, aber das ist fast noch die geilere Nachricht!
Mein Mitbewohner hat einen Job als Ober-Beleuchter an Land gezogen bei einem Kurz-Film-Projekt, und ich darf als Beleuchtungs-Assistentin mit.
(Wie vielseitig meine Ausbildung nachher nutzbar ist :-D) 

Muhaha. Stolz wie bolle. Oder auf jeden Fall aufgeregt und hab die ganze Zeit Angst, ob das wirklich die richtige Entscheidung war, ihm zuzusagen, aber hallo?! BERLIN! Und Kurzfilm! Also, da kann ich echt schon wieder was lernen, was ich im Theater bestimmt niemals lernen würde, auch was Kamera-Arbeit angeht und so. Und learning-by-doing ist eh die bessere Alternative als in der Bibliothek zu sitzen und über Büchern zu brüten und durchzudrehen, weil man das nicht versteht. Also- Jackpott! (wird das so geschrieben??)

Ich bin also grade wieder hyper-motiviert! 
Und Dienstag bin ich zum Mensa-Essen mit meiner Mama verabredet, und heute Abend gibt es Kartoffel-Püree mit Sauerkraut (das plant meine WG zumindest seit gestern :D) und die Wohnung muss auch wieder geputzt werden. Hach ja. 
Aber das viele Essen ist wohl ganz gut, ich hab mich dabei erwischt, dass ich oft gedacht habe, während ich mit der Grippe im Bett lag, wie viel ich wohl abgenommen habe durch die Krankheit. Aber ich hab mir die ganze Zeit gesagt, dass es mir nicht gut tun würde, mich auf die Waage zu stellen, wenn man sowieso voll ausgetrocknet und leer ist, das macht nur falsche Erwartungen, und außerdem gehe ich nur noch 2mal in der Woche auf die Waage, Montags und Donnerstags, und das wäre eine Abweichung gewesen. 
Aber ich hab schon gemerkt, wie so eine Krankheit, bei der man ein paar Tage lang nichts essen kann und nur nachdenkend im Bett liegt echt irgendwie eine trigger-Gefahr birgt. Ich mein, der Körper baut ab, man ist zwar auch schlapp, aber wenn man die ganze Zeit im Bett liegt, merke ich das ja auch nicht. Und ich habe mich auch gedanklich viel zu sehr mit dem nicht-essen beschäftigt. 
Aber jetzt geht es wieder besser. 





Aber wie ich schonmal festgestellt hab, hat das ja alles mit meiner Stimmung zu tun, und da die grade echt nicht schlecht ist, sondern eher super, macht ja auch alles wieder einen Sinn. 
Ich versuch mal dieses Hoch zu genießen, wahrscheinlich bin ich in 3 Tagen aber schon wieder viel zu aufgeregt um mich zu freuen :-D
Haha. 
Danke, dass es euch gibt :-*



16. Mai 2015

Hallo ihr Lieben!
Ich lieg seit ein paar Tagen mit Magen-Darm-Grippe im Bett und hab ne Menge Zeit, nachzudenken. Mir ist aufgefallen, dass es mir psychisch immer besser ging, wenn ich ein Ziel hatte, einen Wunsch, einen "Sinn im Leben".
Ich beneide und bewundere Menschen, die genau wissen, was sie wollen. Denn wenn ich nicht weiß, was ich will, dann dümple ich im Leben nur so rum, und in meinem Kopf wird daraus dann ein "verschwenden von Lebenszeit".
Außerdem hatte ich in letzter Zeit eine unangenehme Unterhaltung mit meinem Mitazubi, wir sind so grundverschieden, aber er hat mir quasi vorgeworfen, ich bräuchte viel Aufmerksamkeit. Er hat es nicht negativ ausgelegt, aber für mich klang das so, weil Aufmerksamkeit-wollen ist für mich eine schlechte Eigenschaft.
Das hat mich auf jeden Fall verunsichert, und ich bin mir nicht mehr so sicher, ob ich so sein will, wie ich bin, denn irgendwie hat er recht, aber die Menschen mögen das an mir, wenn ich so offen auf alle zugehe und mir selbst tut es glaube ich auch gut. Ich weiß es nicht.
Auf jeden Fall will ich versuchen, mich mehr mit positiven Dingen zu beschäftigen, wie immer eigentlich und vielleicht rausfinden, was ich will, warum ich die ausbildung angefangen habe, und ob ich mich da noch wohlfühle und das weitermachen möchte. Blabla.
Bis bald

10. Mai 2015

Ich fühle mich immer mehr überfordert durch mein Leben. Es gibt keinen Bereich, der gut läuft, weder die Arbeit, noch S. Noch die Schule oder mein Privatleben. Aber wie soll sich daran etwas ändern, wenn ich viel zu antriebslos bin, um zu lernen, oder um etwas zu finden, dass das Leben lebenswert macht? 

5. Mai 2015

Diese und nächste Woche ist wieder Schule. Heute bin ich allerdings zuhause, weil ich S. im Theater helfen muss, morgen fahre ich hin und wohne dann da wieder bis Ende der Woche.
Gestern nach genau 1h Unterricht wusste ich schon wieder, warum ich Schule so sehr hasse (abgesehen von dem ich-wohne-da-auch-Problem).
Es gibt so viele verschiedene Wissens-Stände bei uns in der Klasse, und ich muss halt wirklich noch alles lernen und dann fühle ich mich dumm, weil viele andere dass schon können und dann so über ein Thema sprechen, als wäre das alles völlig klar und mit Wörtern um sich werfen, bei denen ich nur Bahnhof verstehe. Dann nach der Schule habe ich mich mit meiner Mama getroffen, und nachmittags wollte ich noch in die Bibliothek gehen und lernen, aber ich war sooo fertig. Ich bin gestern um 5 Uhr aufgestanden und habe davor soo schlecht geschlafen, weil ich seit Freitag erkältet bin, dass ich mich überhaupt nicht konzentrieren konnte, dann bin ich einfach nach Hause und hab 2 h geschlafen.

Mir ist aufgefallen, dass mein Körper, wenn er krank ist, so viel mehr Energie benötigt als sonst. Nicht nur Schlaf, sondern fühle ich mich auch wie ein großes schwarzes Loch, wenn ich so viel in mich reinschaufle an essen, aber es fühlt sich gesund an. Weiß auch nicht.  Und wenn ich spazieren gehe, dann bin ich nachher auch erst einmal so müde, dass ich mich hinlegen muss. Und das joggen lasse ich auch erstmal sein. In sofern ist es gut, dass ich heute nicht in die Schule muss, so konnte ich mal richtig ausschlafen (hab auch echt fast 10 h geschlafen :-D)

Aber in den letzten Tagen hab ich auch wieder gemerkt, wie wichtig es ist, etwas vorzuhaben. Wenn ich morgens aufwache, dann hab ich wenigstens einen Grund aufzustehen, und jetzt versuche ich, immer Sonntags oder Montags ein wenig die kommende Woche zu planen, und ich will auch wieder mehr lernen, ich hab mir ja nach der Zwischenprüfung ne Auszeit genommen, und das war auch in Ordnung, nur ein bisschen lang, ich hab echt gemerkt, wie viel ich schon wieder vergessen habe. Und deshalb gehe ich jetzt öfters in die Stadtbibliothek zum lernen, aber wenn ich mich vor Müdigkeit nicht konzentrieren kann (so wie gestern) bringt mir das halt auch nichts :-D



So, ich melde mich bis zum Wochenende dann wahrscheinlich eher nicht,
bis dann.
eure Neva

1. Mai 2015

Kraft.

Heute war ein wunderbarer Tag. Ich bin mit S. und seiner Familie/Freunden in den Park gegangen, wir haben gegrillt, etwas getrunken, etwas gekifft, in der Sonne Frisbee gespielt. Super.
Wieder irgendwie so Momente, die man im Nachhinein irgendwie liebt. Ich mein, ich war jetzt von 12- 20 Uhr unterwegs und ich fühle mich soo gut :-)
Warum ich überhaupt grad noch schreibe, ich habe einen großen Schritt für mich geschafft, noch nicht ganz, aber ja.
Ich habe grade meine ganzen Fitness-Zeitschriften aus den letzten Jahren verbrannt, und sogar eins der Magersucht-Bücher. Mein Gott, war das schwer, irgendwie fasziniert mich dieses Thema halt, so wie uns alle wahrscheinlich. Wie jeden. Ich will sie am liebsten alle noch einmal lesen, obwohl ich weiß, dass es mich triggert, dass ich das erste Buch davon, das ich gelesen habe, gekauft habe, um mich bewusst triggern zu lassen. Aber eines von 7 ist weg. Verbrannt. WEG. Ich hab gemerkt, wie schwer mir das fällt, aber ich hab mich bewusst auf den Fußboden gesetzt, es zerrissen und die Seiten dann in den Ofen gelegt.
Ich könnte die Bücher auch verkaufen, aber naja. Bei allem Respekt den Autoren gegenübern, diesen mutigen Mädchen, ich möchte nicht, dass diese Bücher als nächstes wieder an so ein Mädchen wie mich geraten, denn ich glaube, wir, die irgendwie betroffen sind von dem Thema, wir sind die ersten, die bei Neuerscheinungen in den Buchladen rennen, oder? Oder die Mädels, die gerne abnehmen wollen. Und damit möchte ich nichts zu tun haben. Wirklich nicht.




Ich wünsch euch ein schönes Wochenende!