3. Oktober 2018

Ein Monat mit dem neuen Theater

Es ist Mittwoch, der 03.10.18.
Zufälligerweise (oder auch nicht) ein Feiertag, der heute sogar für mich einen freien Tag bedeutet.
Am 03.09.18 war mein erster Arbeitstag.
Der September war ein Monat voller Höhen und Tiefen, oder auch eher nur Tiefen, weil ich die guten Augenblicke meistens nicht bemerkt habe.
Ich habe die ersten zwei Veranstaltungen mit dem neuen Theater erlebt, habe ein paar der neuen Kollegen etwas kennengelernt und langsam aber stetig verstehe ich, wohin die Reise für das Team hingehen soll oder könnte.
Alles kommt mir unstrukturiert, überfordernd und etwas skurril vor, aber was will man erwarten, wenn 50% des Teams komplett neu sind und man grade ein neues Theater aufbaut.

Da der erste Monat ja nun geschafft ist, hoffe ich, dass der nächste etwas strukturierter ist, sich erste Ergebnisse zeigen oder zumindest abzeichnen. Es muss ja so sein, in einem Monat ist die Eröffnung.
Und bisher hat noch alles irgendwie geklappt. (Das kann schon fast als Theater- Sprichwort in die Geschichte eingehen, glaube ich).

Ich glaube, ich sollte stolz sein, auf mich, darauf, dass ich den ersten, recht schweren Monat geschafft habe. Ich kann auch stolz darauf sein, dass ich jetzt in Hamburg wohne. Vor einigen Tagen habe ich gemerkt, dass ich das auf irgendeine alten Ziele- Liste geschrieben hatte...

Das war irgendwann Anfang des Jahres in Hamburg.
Ich weiß noch, dieser Besuch fühlte sich ganz komisch an, weil ich anfing,
WIRKLICH darüber nachzudenken, in den nächsten Jahren nach Hamburg zu ziehen.
Dass es dann SO SCHNELL gehen würde, war mir nicht klar.
Vielleicht musste das so spontan sein, sonst hätte ich mich vielleicht niemals getraut :D


Ich vermisse meine "alten Freunde" und das alte Theater.
Aber das sollte nicht verhindern, dass ich bemerke, dass ich auch hier schon ein paar nette Menschen um mich herum habe. Mit meinen beiden Mitbewohnerinnen verstehe ich mich gut, und auf der Arbeit sind auch alle ganz nett. Und mit meinen anderen Freunden kann ich ja auch einfach telefonieren und es fühlt sich dann auch ganz schön an.

Außerdem habe ich die Morgende für mich entdeckt. Mein Wecker klingelt um 7, um viertel nach 9 muss ich aus dem Haus. Wenn ich so früh wach werde, mache ich mir einen Kaffee, lege mich mit ihm wieder ins Bett und lese noch bis ca.8 Uhr.
Auch vorher habe ich schon meinen Kaffee im Bett getrunken, aber da musste ich nicht um 10 auf der Arbeit sein :D

Es könnte also wichtig sein, zu gucken, was kann ich mir schön machen, was passiert neues, spannendes um mich rum, statt zu trauern, weil sich alles verändert hat.
Habt einen schönen, positiven Tag!

Eure Neva ♥