9. März 2016

Mein Wunschmensch.

Es gibt diese Tage, an denen wache ich auf und ich fühle mich unzufrieden mit mir selbst. Mit meinen Leistungen, mit dem, wie viel ich an meinen Tagen "schaffe".
Gestern habe ich mal in mein Tagebuch geschrieben, wie der Mensch wäre, von dem ich denke, wenn ich so wäre, dann könnte ich zufrieden mit mir selbst sein. (ich hoffe, der Satz war irgendwie verständlich :D).
Ich schreibe euch die Liste mal auf:

- jeden Tag "hübsch" machen (ich neige dazu, rumzulaufen wie der letzte Schlunz)

- mein Gewicht zwischen 59 und 62 kg halten (das tue ich sowieso, seit ich nichtmehr so genau darauf achte, wie viel ich wann esse und es schaffe, das ganze etwas intuitiv zu gestalten(komisch, dass ich dadurch eher 2 kg abgenommen habe als dass ich zugenommen hätte, was meiner Erwartung eher entsprochen hätt)

- mich gesund ernähren und 1-2 x in der Woche Sport machen

- morgens vor 8:30 Uhr aufstehen (das schaffe ich höchstens 3x in der Woche, weil ich Abends halt auch immer frühestens um 23 Uhr von der Arbeit daheim bin)

- jeden Tag ein bisschen lernen und ein bisschen im Haushalt machen.

- bei der Arbeit besser werden und selbstbewusst auftreten

- Abends immer Zeit zum Lesen nehmen (mind. 2 Bücher im Monat schaffen)

- mein Zimmer ordentlich halten

- jeden Tag an meiner to-do-Liste Punkte abarbeiten

- meine Freundschaften und Kontakt zur Familie pflegen und aufrecht erhalten

- Wege finden, mit negativen Gefühlen umzugehen, ohne mich selbst zu verletzen oder Dinge zu beschädigen

- gut über das Weltgeschehen informiert sein.


So. Das wäre also die perfekte Version meiner Selbst.
Ich habe selbst schnell gemerkt, dass das große und viele Anforderungen sind, die ich vielleicht gar nicht alle bewältigen kann. Ich mein schon zeitlich gesehen nicht, anderes einfach, weil es vielleicht gar nicht in meiner Natur liegt?
Hm. Ihr kennt sicherlich alle diese Tage, an denen man morgens echt denkt, "man, hab ich wieder viel zu tun und ich schaffe einfach nichts weil ich zu faul bin!"
Also, was soll ich jetzt tun, mit meiner Liste, ich glaube, ich sollte mich fragen, ob mich diese Punkte nur zu einem perfekteren Menschen machen würden, oder ob sie mir helfen würden, meinen Weg zu finden, ob mich irgendetwas davon weitläufig gesehen glücklicher machen würde oder so.
Einfach aus verschiedenen Perspektiven an diese Liste herangehen?... hm.
Eventuell jeden Punkt einzeln betrachten und versuchen, ihn so rumzubiegen, dass ich damit weiterarbeiten kann? Also, jeden Tag vor 8:30 Uhr aufzustehen ist wahrscheinlich unrealistisch. Aber was ist, wenn ich sage, an 3 Tagen in der Woche tust du das, an einem schläfst du komplett aus und an allen anderen stellst du dir nach 8 h den Wecker?
Versteht ihr, was ich meine?

Wie geht ihr denn damit um, wenn ihr mit euch unzufrieden seit? Habt ihr auch so ein "Wunsch-Menschen" im Kopf?

Ich denke, ich werd da noch ein bisschen drüber nachdenken.
Liebe Grüße,
eure Neva

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