16. November 2014

Ich klicke mich durch verschiedene Blogs, jene, die ich auch einfach noch nicht kenne, finde die Blogs über die Follower-Listen anderer Blogs. Blogs, Blogs, BLOGS. Irgendwie find ich es verwirrend, frei zu haben den Abend. Bisher habe ich immer Abends gearbeitet, heute von 9:00-16:30 Uhr. Wie gesagt: Vewirrend.
Und naja. Jetzt stöbere ich halt auf Blogger rum.
Ich bin irgendwie verstört. Auf wie vielen Blogs einfach das Essen, Lebensmittel, Kcal und all so ein Zeug im Mittelpunkt steht. Da wird gesagt: " Es ist so unfassbar viel passiert" - Und dann wird da Seiten lang über die Entwicklung der eigenen Ernährungsweise geschrieben. Und was ist passiert außer all dem Essens-Krams? - Man erfährt es nie. Versteht mich nicht falsch, aber das Leben ist doch so viel mehr als das. Ich weiß nicht, steigert man sich nicht irgendwie in eine ES rein, wenn man nur darüber nachdenkt, schreibt und sich nicht auch mal mit anderen Bereichen in seinem Leben auseinandersetzt?
Also Leute, das ist in keinsterweise Kritik oder so, aber wow. Esse um zu Leben aber lebe nicht um zu essen. Diese Obsession, die viele Leute mit Lebensmitteln haben, wo kommt die eigentlich her? Also, ich habe sie auch, aber irgendwie macht sie doch das Leben kaputt. Und wenn man sich so durch die verschiedenen Blogs klickt, dann wird es ja echt deutlich, wie kaputt die Welt mitlerweile ist...

7 Kommentare:

  1. Hey, hmm.. der Satz "steigert man sich nicht irgendwie in eine ES rein rein [...]" - Puh, also ganz ehrlich, es ist eine Sucht, eine psychische Krankheit, man kann nicht anders. Mit Reinsteigern hat das meiner Meinung, nach garnichts zu tun.
    Aber du hast recht, es ist erschreckend, wie viel Raum das Ganze einnimmt, dass alles in den Hintergrund gestellt wird, ich frage mich oft, worüber ich alles nachdenken würde/könnte wenn ich die Es nicht hätte :-/
    Schönen Abend dir!

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  2. oh so philosophisch, das verlangt ja förmlich nach einer replik: meine gedankenanrisse dazu kurz:
    1. du nennst die eine seite - was is denn die andere seite von blogger? haul. da dachte ich immer dasselbe, ich sah nur kleidung, mascara und noch mehr kleidung, immer und überall. kürzlich hab einen tollen begriff gelesen: selbsterfüllende prophezeiung. passt eigentlich iwie auch hierzu. zumindest is es doch ein kreislauf, dass deine leser sich mit essen/shopping beschäftigen also was machst du, da du weißt, die albrecht brüder sind damit, dass sie genau nur das verkauften, was der deutsche konsument will, die reichsten deutschen geworden, du publizierst also genau zum selben thema! also so isses bei mir, ich würde am liebsten nur über finanzwissenschaftliche themen schreiben und dann kneif ich mich und überlege was meine leser so schreiben also wohl interessiert und verwerfe es und bleib in dem fall stark an ökotrophologischen und modethemen orientiert! d.h. von der meinung und vom denkansatz bin ich bei dir, aber wie du selbst merkst, sieht man sich iwie die fesseln angelegt will man sich thematisch umorientieren..
    2. es sind natürlich auch themen mit denen sind jeder mensch täglich befassen muss, weil meistens gehn wir nicht nackt auf die straße und ohne essen können wir solange und so richtig ja auch nicht überleben, also is es schon nah an jedem menschen dran und differenziert nicht vom geistigen anspruch, also jeder kann mitreden und es hat so keinen ausschluss wie jezz fachspezifische und nicht triviale themen ;) weil es is ja schön und erfreut einen au selbst wenn man über ein komplexes thema publiziert bzw darauf rekurriert, aber keine leser und feedback findet weil anderen der zugang fehlt und kontext fremd is ;)
    3. meine konsequenz: eine mischung finden und anspruch und themen abzuwechseln d.h. eben au ne auf ernährung (mode) zu verzichten aber au sport, politik oder psychologie auf einer anderen ebene einzubaun..
    4. du bringst aber damit tatsächlich genau ein thema das mich die lezzen 1-2 tage beim laufen slebst beschäftigt hat und meine perspektive dabei war es, dass man heute eigentlich in der schule in mathematik besser bmi und gewichtsverläufe abfragen sollten, dann wären wir deutschen die #1 in der welt, vermutlich; während dich bei binomischen formeln die meisten jungen gesichter wohl mit fragezeichen ansehn, können die meisten die bmi formel aus dem ff berechnen und darüber referieren. einerseits is es gut wenn junge menschen in statistik lebensrealität wiedererkennen, das kann es lehrern leichter machen (sage ich als ehem. wirtschaftspädagoge) aber wir sind uns auf sicher einig, ja, diese challenges und jeden tag schauen wie sich der gewichtsverlauf entwickelt, am besten mehrfach täglich, das geht ins absurde (krankhafte). übrigens, eine waage besitze ich zb nicht, also alles is no ne verloren (au wenn der eindruck sich vermittelt)... schönen restsonntag!

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  3. Hallo Neva,
    lieb das du dich auf meinen Blog verirrt hast.
    Ich habe viele Pratika hinter mir, eines davon ein ganzes Jahr lang. Auch Berufsinformationstage, aber ich zu 100 besucht :(
    Ich mache mein Fachabitur, Schule kann ich nicht weiter machen. Höchstens Studieren.
    Was machst du den beruflich?
    Danke für deine Obst Ideen ♥
    Das Engelchen

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  4. hallo du, vielen dank für deinen kommentar, freut mich wenns gefällt ;)
    das mit den blogs und dem immergleichen thema geht mir schon auch manchmal so und dann nerv ich mich selber, weil man doch eigentlich auch so viel anderes im kopf hätte oder andere interessen die man mit der welt teilen könnte. aber wie otze schon sagt, man passt sich zum einen auch an und zum anderen.. ja ist es halt so, dass einen dieses thema so arg beschäftigt. wohl mehr als es sollte.
    aber bei mir kommt es auch immer stark drauf an WIE mit dem thema umgegangen wird. zu verbissen, lustig, selbstironisch, verblended, recovery/nicht recovery etc...
    manchmal glaub ich, dass wir es uns auch nur leisten können so viel über essen zu lamentieren weil wir es einfach haben. kein (nicht freiwillig) hungernder mensch käme auf die Idee einen post darüber zu verfassen ob ein oder zwei knäckebrote zu viele khs haben. überspitzt gesagt jetzt. und mich selber nehm ich da nicht raus. desöfteren bräuchten wir in unserer medien-geprägten und egozentrischen gesellschaft einfach nen perspektivenwechsel. mal 'über den tellerrand' blicken.. haha.

    aber jetzt wünsch ich dir nen schönen tag und schick dir nen knutscher rüber

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  5. Ja, ich weiß total was du meinst!!! Und ganz ehrlich, das stört mich ja auch an meinem eigenen Leben, dass Essen einfach so unverschämt viel Raum einnimmt! Aber ich weiß nicht, ob ich damit für viele sprechen kann, aber bei mir ist das schon so, dass ich damit, mehr oder weniger unbewusst, einen Teil meiner ES 'aufrechterhalte'... Ich meine, Essen WAR einfach für ein lange Zeit der Hauptbestandteil und so schnell kann das nicht einfach wegfallen...
    Jedenfalls, im Leben sollte sich wirklich nicht alles um essen drehen, das sollte einfach eine angenehme Nebensache sein und der satz 'Esse um zu Leben aber lebe nicht um zu essen' trifft es meiner Meinung nach perfekt. :)
    Ganz liebe Umarmung zu dir <3

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  6. Scheinbar befassen wir uns mit ähnlichen Themen :D Ich habe dazu letztens auch einen Post geschrieben. Mir fällt das immer wieder auf je mehr depressive und essgestörte Sachen man schreibt, desto mehr Leute lesen den Blog - aber kommt es wirklich darauf an? Ist das normale, das normale einfache Leben nicht interessant? Im Leben ist doch so viel mehr als nur Gewicht, Prüfungsergebnisse, etc......
    Ich find das echt traurig....aber viele scheinen das nicht so zu merken......
    abrazos
    maría

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