10. Februar 2015

Hallo, meine Lieben :-)
Gestern war ich mit den Kollegen von der Technik bowlen. Wir waren zu elft. Es hat sogar etwas Spaß gemacht, obwohl ich es echt nicht gut konnte. Danach wollten noch einige der anderen etwas trinken gehen, aber ich war so erschöpft, ich hab die ganze Zeit überlegt, dass ich doch nur schlechte Laune haben würde und die anderen das nicht verdient haben. Ich war dann einfach nur noch müde, hab noch mein Buch zu Ende gelesen ("Winterwassertief") und ein neues angefangen und um 0 Uhr lag ich dann Schlaf-fertig im Bett. Jaja. Langweiliges Zeug.



Im Moment stehe ich so sehr auf schwankendem Boden, ich weiß nicht, ob das an der Beratung liegt, die mich sehr beschäftigt hält mit meinen Gedanken oder ob es an der Angst vor der Zwischenprüfung liegt, die da in 5 Wochen ansteht. Ab heute wollte ich jetzt jede freie Minute oder so mit lernen verbringen, am Montag fängt die Schule wieder an, für 3 Wochen. Ich hasse den Blockunterricht so sehr, und jetzt ist mein Kollege noch krank und J. und ich müssen uns abwechselnd von der Schule entschuldigen lassen und arbeiten fahren. Das erschöpft einen so dermaßen, dass ich gar nicht weiß, wann ich da noch gescheid lernen soll!. Und diese Woche ist auch noch anstrengend mit arbeit. Mal schauen, wie ich das noch hinkriege. Heute z. B. muss ich um 14 Uhr los, da sollte ich vorher noch ne halbe Stunde rumgeblättere in meinem Ordner hinkriegen damit ich grad mal weiß, was wir überhaupt so gemacht haben. Ach ich weiß auch nicht.

Und dann ist da noch mein Gewicht, womit ich gerade gar nicht klarkomme. Es schwankt seit 6 Wochen ungefähr zwischen 60,8 und 61,7 kg. Heute morgen war es bei 61,1. Ich mag diese 6 nicht. Ich will 57 kg wiegen, nicht mehr. vielleicht was weniger. Ich schreibe zwar jeden Tag auf, wie viel ich von was esse, komme so jeden Tag bei 1800-2000 kcal raus und mir ist klar, dass ich damit eigentlich nicht abnehmen werde, weil mein Körper vergleichsweise viel bekommt. Ich bin mir ja auch fast sicher, dass es ein Schritt in die falsche Richtung wäre, jetzt zu reduzieren um abzunehmen. Aber ich will abnehmen. Einfach nur so. Für die kleinere Zahl. Aber was bringt mir die?
Vielleicht, das Gefühl, etwas geschafft zu haben?
Naja. Ich könnte auch mehr Sport machen. Das würde mir eh ganz gut tun, und die Kalorienmenge beibehalten, ich könnte die Kalorienmenge durch gesündere Lebensmittel zu mir nehmen, dann bin ich aber nicht sicher, ob ich die überhaupt schaffe. Ich könnte, ich könnte, ich könnte.
Doch ich muss einfach von dieser Zahl runter, sie macht mich fertig.
Und gleichzeitig bemüht sich mein Berater, meine Probleme zu verstehen und mir einen Weg daraus zu zeigen. Ist schwierig, wenn ich gar nicht weiß, ob ich das überhaupt will.
Aber gestern, da wollte ich das. Da war ich erschöpft, hatte wenig gegessen (war bei dem Zeitpunkt bei 1200 kcal) und habe gemerkt, dass ich nicht mehr mit den anderen mitkann. Und ich glaube, das lag irgendwie daran, das meine Gedanken sich so viel drehen.

Denn Gedankenkreiserei macht müde.

Aber aufgeben sollte keine Option sein. Denn dann gibt es keinen Weg nach vorne. Und das sollte mein Weg sein.


Eure Neva

1 Kommentar:

  1. Ich würde dich jetzt gerne davon überzeugen, dich nicht von einer Zahl domininieren zu lassen. Es ist nur eine verdammte Zahl, nur eine definierte Konstante, die irgendwer irgendwann mal einem bestimmten Gewicht zugeordnet hat... Eigentlich hat der Wert nichts damit zu tun. Wenn du dein Gewicht in einer anderen Maßzahl ausdrücken würdest, käme dabei auch eine andere Zahl raus... Sie hat gar nicht verdient, dass du dich von ihr abhängig machst. Aber irgendwie hat das noch nie jemandem geholfen, wenn ich sowas schreibe ._.

    Es freut mich, dass sich das mit dem Berater so gut entwickelt. Glaubst du denn, die Beratung reicht aus, um dir zu helfen?
    Ja, das mit dem Vielleicht-Nicht-Wollen. Ich glaube ja, dass das ganz normal ist. Deine Probleme sind ja auch Bewältigungsmechanismen, die in irgendeiner Weise hilfreich für dich sind, deshalb ist es nicht so einfach, sie loszulassen. Dazu brauchst du ein bisschen Mut und Willen, etwas Neues auszuprobieren, aber das muss ja nicht von jetzt auf gleich passieren oder direkt eine 100%ige Verhaltensänderung sein.

    Ich hab gelesen, dass du im Theater arbeitest. Da habe ich mich gefragt, was macht man denn da so? Hast du "normale" Arbeitszeiten oder bist du viel abends da, wenn die Veranstaltungen sind?

    Wie ich das empfinde... Es ist sehr anstrengend, oft bin ich danach total fertig. Manchmal ist es belastend, wenn sie sensible Themen anspricht und daraufhin "Dinge" mit mir passieren (wie zB in dieser Stunde da), ich die Erinnerungen nicht in den Griff kriege oder es einfach unangenehm ist, dass sie bestimmte Dinge über mich erfährt. Aber es ist auch gut. Gut, darüber sprechen zu dürfen, wie es mir geht und was mit mir passiert. Gut, wenn sie das versteht (und ich trotzdem okay für sie bin) oder mir erklärt, warum das so ist. Gut, wenn wir etwas erarbeiten, das mir wirklich hilft, oder wenn ich merke, dass sich etwas ordnet oder wenn ich Fortschritte mache. Es ist auch ein Anker in meinem Alltag, diese eine Stunde, in der ich nicht funktionieren muss und nicht allein auf mich gestellt bin, wenn Erinnerungen kommen oder Anteile sich bemerkbar machen. Das Gute überwiegt :)

    Und sorry, dass ich so lange gebraucht habe, um zu antworten. Manchmal schaffe ich es nicht gleich.
    Liebe Grüße!

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