10. Januar 2015

Gedankenkreiserei.

Ich bin nicht überzeugt davon, nicht abnehmen zu wollen.
Gar nicht.
Ich bin nicht davon überzeugt, dass ich wirklich gesund werden will und die ES hinter mir lassen will.
Ich bin aber überzeugt, dass ist es sollte und vielleicht sogar muss, damit es mir einfach besser geht. 

Und dass ich meinen Lebensstil ändern will, gesünder leben und ausgeglichener (also nicht nur Arbeit, sondern auch meine Freunde zu sehen und meinen Hobbys nachgehen, vielleicht Sport machen, oder das mit dem Yoga)


Gestern war so ein Tag, er war sehr anstrengend. Ich bin um 6 Uhr morgens losgelaufen zum Bahnhof, kam dann um 13 Uhr von der Schule wieder und musste von 18-23 Uhr arbeiten, weil S. noch immer ausfällt.
Aber essenstechnisch hat er super angefangen, morgens zuhause habe ich gefrühstückt so um halb 6, dann im Zug so um 8 noch ein belegtes Brötchen und um 13 Uhr mit meiner Mama einen Crepe gegessen (man war der Lecker). Damit war ich bei 1100 kcal ungefähr, vielleicht ein bisschen weniger und dann hat die Sperre eingesetzt in meinem Kopf.
Ich habe nicht über die kcal-Menge nachgedacht, ich habe mich mit dem essen sogar wohlgefühlt, aber irgendwie konnte ich nicht mehr. Ich war bei S. und er hat mich drauf angesprochen, ob ich noch was futtern will vor der Arbeit und ich hab gesagt: "Ja, ich denk, ich geh noch beim Bäcker vorbei".
Ich habs mir ja auch geglaubt.
Aber dann. NÖ. Hab ich nicht gemacht, weil ich irgendwie nicht konnte? oder wollte? So genau weiß ich das nicht.

Um 23 Uhr auf dem Heimweg dachte ich dann nur, verdammt, das waren jetzt knapp 9 h ohne Essen, das kannst du eigentlich nicht bringen, und dein Körper denkt jetzt bestimmt: Man, sie kanns ja einfach nicht, also muss ich immer alles in mir drin behalten und zunehmen. (Oder so)
Ich habe dann aus Frust voll viel noch in mich reingestopft, kurz vom schlafengehen, muss dann so auf 1800 kcal gewesen sein und fühlte mich einfach nur scheiße. Warum genau, weiß ich nicht.
Ich glaube, weil ichs nicht geschafft habe, vernünftig zu essen an einem Tag, an dem ich mir das vorgenommen habe.

Dieser Gedanke, vielleicht mit dem Yoga anzufangen, der ist noch da, ich wollte da auch am Mittwoch anrufen, hatte aber irgendwie dann doch Angst und hab beschlossen, da erstmal hinzufahren und mir das anzuschauen, die Leute vielleicht kennenlernen oder so.
Vielleicht habe ich da Dienstag Zeit und Mut zu.

Auf jeden Fall muss ich jetzt wieder regelmäßig Essen und ich ködere mich da gerade mit dem Gedanken, dass dann mein Stoffwechsel wieder besser funktioniert und ich vielleicht sogar etwas abnehmen kann. Das ist sicher der falsche Antrieb, aber ich finde einfach gerade keinen besseren.
Aber gestern hab ich gemerkt, dass es einfach uncool ist, mit krassem Hunger auf der Arbeit zu sitzen, die Gedanken voller Lebensmittel und jetzt habe ich mir überlegt, dass ich mir feste Essens-Zeiten zulegen könnte.
Ein erster Gedanke war jetzt gestern so:


Frühstück vorgestern morgen ♥

9:00 Uhr Frühstück
12: 30 Uhr Mittagessen
16:00 Uhr ZM
18 Uhr Abendessen
nach der Arbeit noch eine Kleinigkeit, wenn ich will.



Das passt nicht immer, weil manchmal habe ich Schule, da habe ich mehr oder weniger vorgegebene Essenszeiten durch das Gästehaus und manchmal (so wie heute) brauche ich so viel Schlaf, dass ich gar nicht um 9:00 Uhr wach bin, aber dann muss ich halt trotzdem frühstücken und gucken, ob ich dann um 12 oder 1 schon wieder was essen kann. Weil ich müsste.
Hm. Ich weiß nicht, ob das alles Sinn macht, aber ich muss mal endlich was ändern. Und gestern die erste Tageshälfte hat mir wirklich gut gefallen. :-)





Eure Neva

2 Kommentare:

  1. Guten Morgen Liebes, gerade bei solch anstrengenden Tagen solltest du wirklich schauen das du etwas Stabilität in das Essverhalten hinein bringst, damit auch gerade solche Situationen wie am Abend nicht mehr passieren und man sich danach so unwohl fühlt. Ich mag dir keinerlei Vorwürfe oder sonstiges machen aber manches Mal ist einem nicht bewusst das man sich selbst etwas vormacht und ich mag dich keineswegs verletzten, also wenn es nicht stimmt verbessere mich ruhig aber in einem Moment erwähnst du dir würde die Anzahl der Kalorien nichts ausmachen und du hättest keine Gedanken daran verschwendet aber im anderen Moment erwähnst du das dir sozusagen der Hals zugeschnürt worden ist. Wie wäre es gewesen, wenn du bei weniger Kalorien gewesen wärst? Hinterfrage dich das selbst und lasse dich nicht so einfach veräppeln? Ich hoffe und wünsche mir so sehr für dich in diesem Jahr das diese große Bedeutung von Kalorien etwas in den Hintergrund geraten wird und du den Fokus auf andere Dinge legen kannst, Dinge die so viel wichtiger sind. Nur Mut zu Veränderungen - den Willen trägst du in dir und dieser kann Berge versetzen, also los :-*

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  2. Hey Neva!
    Mann, du hast aber auch einen verdammt anstrengenden Tag, das würde ich ganz sicher auch nicht so locker nehmen... :/ Aber ich finde es so toll, wie du es versuchst und wirklich, sei nicht so streng mit dir!!! Natürlich klappt nicht alles gleich auf Anhieb und das ist mehr als okay. Wichtig ist nur, dass du nicht aufgibst. Dass du deine Ziele im Blick hältst. Und ja, es gibt so, so viele Motivationen genug zu essen. Ich mach da mittlerweile auch immer weniger Ausnahmen, und selbst wenn ich keinen riesen Hunger hab, aber z.B. weiß, ich hab vor dem Sport keine andere Gelegenheit zu essen oder bin eine Weile mit etwas beschäftigt, dann esse ich lieber noch was, bevor der Hunger irgendwann kommt und meine Gedanken nur noch ums Essen kreisen und mir die Energie fehlt etc.
    Ich wünsch dir, dass du den Mut hast, beim Yoga vorbei zu schauen und mir dann sagst, wie es dir
    gefallen hat, ich bin nämlich auch am Überlegen, irgendwas Neues auszuprobieren. :D
    Fühl dich ganz fest gedrückt, du tolles Mädchen und pass auf dich und deine Gedanken auf. <3

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