4. Januar 2017

Der Winter und ich.

Hallo ihr Lieben. :)
also, ich muss sagen, dass es mir nicht so richtig gut geht.
Ich weiß nicht, heute wurde ich einfach irgendwie konfrontiert mit... der Schlechtheit der Welt? Ich weiß nicht. Vielleicht nicht unbedingt damit, aber damit, dass viele Menschen Probleme haben, und dass jeder Mensch immer mal Probleme haben wird, und dass man ihnen nicht aus dem Weg gehen kann, vielleicht lernt man, besser, mit ihnen umzugehen, aber Probleme wird man wohl immer haben. Das macht nicht grade Mut für die Zukunft denke ich.

Ein Freund hat ein Familienmitglied verloren.
einer meiner besten Freunde hatte an Silvester einen schweren Autounfall (ihm geht es aber gut)
 und eine befreundete Bloggerin hat heute einen Post verfasst, der mich sehr berührt hat, weil sie mir einfach so unglaublich wichtig ist.

Das sind Dinge, die meine Welt irgendwo ein Stückchen weit dunkler machen.
Und es ist Winter, die Welt ist irgendwo dunkel genug. Ich weiß gar nicht, ich hatte immer große Angst vor dem Winter. Bis ich gemerkt hab, das meine Stimmung im Sommer genau so gefährlich hin und her schwangt. Der größte SVV-Rückfall dieses Jahr war im Sommer. Nach einem schönen Tag voller Musik und Freunden.
Also habe ich beschlossen, mich dieses Jahr weniger von diesen Jahreszeiten beeinflussen zu lassen.
Und ich gehe überall hin, wo ich hin muss. Mehr Bewegung, weniger Busfahren. Und das tut mir gut. Mehr mache ich gar nicht, wobei doch, ich versuche, viele Freunde zu treffen, mir mein Zimmer gemütlich zu gestalten, Ziele zu haben, kleinere oder auch größere.
Und diesmal ist der Winter gar nicht ganz so scheiße.
Also, ich finde, 2017 ist bisher nicht unbedingt ein tolles Jahr, aber es sind ja noch so viele Tage übrig.
Ich habe nicht die geringste Ahnung, was ich mit diesem Post schreiben will.

Ich will über irgendetwas positives schreiben, obwohl ich mich grade überhaupt nicht positiv fühle, ich fühle mich traurig, weil keine Ahnung. Es ist so schwer, manchmal. Das Leben.
Ich war so dankbar dafür, dass ich 2017 nicht mit dem Gedanken gestartet habe, dass ich dieses Jahr bestimmt sterben werde, weil ich mich umbringe.
Und dann kam F.´s Unfall, und L.´s Post heute morgen, und auf der Arbeit läuft es auch gerade nicht, so viele kündigen, und zufrieden sind die, die noch bei uns arbeiten, auch nicht. Das tut weh. Weil es sich anfühlt, als würde meine Familie zerbrechen. Ich möchte mich bitte einmal wieder so geborgen fühlen wie ich es als Kind konnte. Ich weiß nicht, ob ich da mal wieder hinkann. Mich stabil da fühlen, wo ich bin, wo sich mal nichts verändert.

Aber eigentlich weiß ich auch, dass Veränderungen nicht unbedingt schlecht sein müssen. Aber es fühlt sich so an.
Und das ist jetzt wohl doch ein negativer Post. Eigentlich will ich das nicht so stehen lassen. Aber es geht grad nicht besser.
Lasst euch nicht davon beeinflussen. Mir geht´s bald wieder gut, ich muss mir nur einmal kurz gestatten, traurig zu sein.

Es geht immer weiter. Und nichts bleibt, so wie es war, also auch keine schlimmen Momente. keine schlechten Tage. Bald kommen gute. Und vielleicht. Ganz vielleicht fühlt man sich irgendwann angekommen.
Angekommen, auf dem Weg, wohin auch immer.

Ich habe euch lieb,
eure Neva

1 Kommentar:

  1. Ich finde, man darf sich das auf jeden Fall gestatten, mal traurig zu sein. Besser als in sich reinfressen und so-tun-als-ob. Finds stark, dass du die Hoffnung behältst und weißt, dass es wieder besser wird. LG, Liv

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