24. Januar 2018

Morgens um 7 klingelt der Wecker.
Für mich, eine unmenschliche Zeit. 
Abends um 24 Uhr komme ich nach Hause. 
Gestern und Heute liegen da 12 Stunden Arbeit zwischen.

Gestern dachte ich, ich schaffe das alles einfach nicht. 
Heute geht es mir gut.
Ja, ich fühle mich sogar glücklich.

Endprobenwoche.
Ein ständiges Auf und Ab deiner Laune.
Belastungsdruck auf der Emotionalen Ebene steigt ins Unermessliche.
Zusammenhalt wird größer,
Anstrengung auch. 
Und zack.
Paralleluniversum.

Man arbeitet.
Man erschafft.
Eine Geschichte. 
Zusammen. 

Doch Platz für die Außenwelt.
Platz fürs Privatleben.
Gibt es nicht. 
Leider. 

Entweder man lässt sich für diese 4 Tage einsaugen von der Produktion.
Oder du brichst zusammen.
Unter der Belastung. Denn so viele Stunden Arbeit sind nur erträglich, 
wenn du in der Arbeit versinkst, 
wenn es sich nicht anfühlt, als würde es dich belasten.

Das ist es.
Theater. 
Oft gelingt es mir nicht, Theater und Privatleben unter einen Hut zu bekommen. 
Aber vielleicht ist es auch okay, wenn ich versuche, meinem Privatleben zu erklären, dass ich für ein paar Wochen im Jahr eben sehr fokussiert bin auf eine Welt, die ich mit anderen erschaffe. 

Dann plötzlich ist es nicht mehr eine to do Liste, die abgehakt werden muss,
Zeit die man nicht hat,
Angst, Druck und Zeitsorge.

Dann ist es eine Geschichte, die man erzählt,
ein Lied, das man singt,
eine Wahrheit, die man nach außen trägt.
Worte, die gesagt werden wollen.
Und hören.
Kann man sie nur, wenn irgendjemand ihnen eine Stimme verschafft.


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