30. Januar 2018

Monatsrückblick Januar Teil 1

Hallo ihr Lieben,

der erste Monat von 2018 ist vorbei. Irgendwie hat er lange gedauert. Ich kann mich kaum noch an Alles erinnern...
Irgendwo zwischen Vorsätzen, Bahnfahrten, Überlegungen und Gedanken war dann noch ich.

Nein. Meine Vorsätze und das Versprechen, sie mit euch zu teilen, sind nicht vergessen. Noch immer werden sie geprüft. Nach Machbarkeit, Angst, daran, ob es wirklich meine Vorsätze und Wünsche sind, und ob ich sie überhaupt alle umsetzen kann.
Ein Vorsatz wurde im Januar verfolgt. Mehr oder weniger erfolgreich.

'vegetarischer Januar'.
Das war das Ziel.
Ihr merkt vielleicht, geklappt hat es auf jeden Fall nicht.
Auf jeden Fall habe ich weniger Fleisch gegessen als ich es sonst getan habe. Und bis jetzt hab ich nicht gesagt "Ach komm, es klappt ja eh nicht, also lass ich es ganz.".
Und es fühlt sich auch nicht an, als würde ich das im Februar tun.
Ich habe 7x Fleisch gegessen im Januar.

Für einen "vegetarischen Januar" ist das ganz schön viel.
Aber ich kann sagen, dass ich öfters eine vegetarische Alternative gesucht habe, auch mal Nein zum Fleisch gesagt habe und meine Pommes-Liebe sich ins unbezahlbare gesteigert hat :D

Ich war mir mehr bewusst darüber, WAS ICH DA ESSE, und dass es eine gute Entscheidung ist, weniger Fleisch zu essen und überhaupt weniger Tiere auszubeuten, so wenige wie ich es eben schaffe.

Dieser Vorsatz wird auf jeden Fall mit in den Februar genommen und ich bin da sehr zuversichtlich, dass ich noch ein bisschen "besser werde".


Ausflüge

Anfang des Monats war ich wieder für 3 Tage in Berlin :)
Leider war ich in meinem Kopf sehr viel bei der Arbeit, der Januar war überhaupt ein sehr arbeitslastiger Monat. Aber es gab ein paar sehr schöne Momente. Spaziergänge, gutes Essen, Kerzenlicht, Kitschkram und gemeinsames, wunderbares Einschlafen ♥ Manchmal ist das alles, was man braucht :)

Ein paar Tage später war ich mit dem Theater unterwegs auf Gastspiel. Friederike trieb ihr Unwesen, die Wanderung zum Lager war ein großer Spaß (wirklich), die Fahrt im LKW ein Abenteuer (nicht ganz so wirklich, es war gruselig :D).
Der Tag danach war wirklich gut. Auch wenn ich von 10 Uhr morgens bis Abends 24 Uhr unterwegs war, hat es irgendwie Spaß gemacht.
Es war in etwa das gleiche Team, mit dem ich auch meine Abschlussarbeit vor gut 1,5 Jahren (wow ist das schon lange her) gemacht habe. War super, sie alle mal wieder zu sehen und immer noch so harmonisch zusammenarbeiten zu können.

Gleich  am nächsten Tag (ehrlich, kein Wunder, dass der Monat anstrengend war) wollte ich nach Hamburg fahren. Mir eine Ausstellung anschauen, bei der die Liebste sehr viel vorbereitet hat und ihr Projekt vorstellen sollte.
Diese Ausstellung sollte glaube ich um 16.30 Uhr anfangen. Um 11 Uhr sollte ich schon am Hauptbahnhof sein... Leider hatte Friederike am Vortag ganze Arbeit geleistet.
Ich habe ganze 11 Stunden gebraucht, um in Hamburg anzukommen... irgendwann abends, so um 20 Uhr, war ich dann da.
Ehrlich, das war ein Tag... :D
Die Ausstellung habe ich natürlich verpasst.

Hamburg ♥



Trotzdem bin ich sehr froh, hingefahren zu sein, denn der nächste Tag war wirklich wunderschön.
Es war schön, gemeinsam spazieren zu gehen, die Möwen und Schiffe in der Nähe zu haben und zu genießen, einmal gemeinsam aus dem Alltag zu springen. Ich meine, wir waren beide nicht zu Hause.

Vom 21.- 31. Januar war ich dann tatsächlich mal in meiner WG :)

wichtige Gedanken

Um mal ein paar Zahlen zu nennen. In der letzten Januar Woche habe ich 58 Stunden gearbeitet. Etwas viel. Am Montag war ich nicht allein. Zuhause saß SIE. Das hat mich im Kopf die ganze Zeit gestört, es hat mir ein schlechtes Gewissen gemacht, und den Wunsch, jetzt auch nach Hause zu gehen.
Das passt nicht zusammen mit einer Premierenwoche. Die letzten 4 Tage vor einer Premiere sind einfach hammerhart. Vormittags- und Abendsprobe, dazwischen einleuchten, Programmieren, Tonschnitt. Also ne Menge Arbeit.

Und jetzt das, was ich gelernt habe. Es fällt mir leichter, vorher davon auszugehen, dass ich keine Pause habe, richtig viel Arbeite und mich richtig reinhängen muss. Oder, netter ausgedrückt, dass ich jetzt 4 volle Tage habe, mich ausschließlich auf die Arbeit zu konzentrieren.

Dann kommt es dazu, dass ich in diesen Arbeitsflow komme, ich entwickle eine Leidenschaft, mit der man eben auch so viel arbeiten KANN, weil es mir ein Anliegen wird, weil es mir Spaß macht.
Und eine Pause bekommt man auch eigentlich immer, aber eine Stunde Pause würde den Leuten, die eben NICHT mit dieser Leidenschaft am Werke sind, nicht reichen. Nicht, wenn man von 9 bis 23 Uhr im Theater ist. Naja.
Leider ist es (wenn ich in diesem Arbeitsflow bin) für meine Mitmenschen nicht leicht, an mich ranzukommen, oder irgenwie meinen Kopf richtig zu erreichen. Und leider habe ich auch versäumt, das zu erklären. Erst nach einem etwas abwesendem Telefonat meinerseits habe ich versucht zu erklären, warum ich so ungesprächig und "miepig" war. War wichtig.
Wäre auch wichtig für Freunde und Familie, dass vielleicht nächstes Mal eher zu wissen :D

Das zweite, dass mir in diesen Monat klar geworden ist, ist:
Freiheit macht Angst.

Wenn man seine Ausbildung abgeschlossen hat, seine Schule, wenn man gesund ist und von zuhause weg ist, dann findet man sich wahrscheinlich irgendwann an einem Punkt wieder, an dem man völlig frei ist. Der Einzige, der dich zurückhält, etwas anders zu machen, bist du selbst.

Und da wird´s schwierig.
Hältst du dich zurück, weil du es eigentlich doch nicht willst?
Hältst du dich zurück, weil du dich nicht traust?
Hältst du dich zurück, weil andere nicht gutheißen würden, was du tust?
Oder einfach, weil du Angst vor dem unbekannten hast?
Im Moment fühle ich mich sehr mit diesen Fragen konfrontiert, weil ich mich frage, wohin ich eigentlich will.

Ich fühle mich recht wohl in dem Leben, das ich führe, weiß aber auch, dass das nicht Alles sein kann bzw. dass mein Leben noch besser sein kann.
Und ab da heißt es dann wohl, dass man auch mal aus seiner Komfortzone raus muss, andere Dinge ausprobieren und trotzdem ein paar Punkte haben, zu denen man immer wieder zurück kann, wenn das Ausprobieren mal zu überfordernd wird.

Ich dachte immer, es ist ein wahnsinnig toller Gedanke, dass man wirklich ALLES mit seinem Leben machen kann... ich habe nur nie damit gerechnet, wie sehr einen äußere und VOR ALLEM INNERE Faktoren davon abhalten können. Noch dazu weiß ich vielleicht gar nicht so genau, wo ich hin will.
Aber das ist ja noch einmal ein anderes Thema. :)

Und Glitzer findet man sowieso immer irgendwo ♥


Da der Text jetzt schon so wahnsinnig lang geworden ist, habe ich beschlossen, meinen Monatsrückblick diesmal in 2 Teilen zu schreiben... der zweite Teil wird wohl am Wochenende geschrieben werden. Vielleicht ja im Zug nach Berlin :)
Ich wünsche euch jetzt schon mal einen guten Start in den Februar.

Eure Neva

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