19. Juli 2016

Erkenntnis des Tages

Hallo meine Lieben :)
gestern war ich bei meiner Therapeutin. Wir haben unter anderem über den Besuch bei meinem Vater gesprochen, der nächste Woche ansteht. Montag fahre ich mit meiner Schwester hin und Mittwoch Abend kommen wir wieder. 
Ich bin ja ein Mensch, ich brauche viel "Platz" für mich, dass ich mich auch mal zurückziehen kann, wenn mir jemand zu nahe kommt. Und wir haben darüber geredet, dass ich da meinem Gefühl wohl trauen kann, ich nur dann halt auch danach handeln muss.
Ist jetzt schwer, das aus dem Zusammenhang gerissen, verständlich wiederzugeben für euch. 
Wir haben noch über sehr viel mehr geredet, aber das ist glaube ich jetzt gar nicht so wichtig.

Nach meinen Therapiestunden setze ich mich meistens irgendwo hin, und schreibe die wichtigsten Themen in mein Tagebuch, und danach laufe ich nach Hause, was halt auch 40 Minuten dauert. Dabei denke ich dann nochmal nach, oder lasse einfach die Seele baumeln, was aber meistens auch dazu führt, dass ich nachdenke. Ich bin wohl doch ein ziemlicher Denker. Wie meine Therapeutin sagte (und das fand ich irgendwie witzig): Erst haben Sie gespielt, dann haben Sie gedacht.

Auf jeden Fall ist mir auf dem Heimweg folgendes in den Kopf gekommen:

Du kannst dich noch so viel kennen lernen, wie du willst! Wenn du das, was du kennen lernst, nicht akzeptierst und danach handelst, bringt dir das alles überhaupt nichts!

Wo wir wieder bei dem Thema Selbst-Annahme wären. Großes Thema. Schwieriges Thema. 
Aber sich selbst und seine Bedürfnisse kennen lernen war ewig mein Wunsch. Aber ich kann das, ich mache das. Ich kenne mich. Wahrscheinlich besser als irgendjemand sonst. 
Aber ich glaube, glücklicher zu werden, zufriedener, gesünder, das passiert wohl nur, wenn man vertrauen in seine Bedürfnisse hat, SELBSTVERTRAUEN.

Das fängt bei so Dingen an wie dem Essverhalten, geht über die anderen Grundbedürfnisse bis hin in das, was dich wirklich ausmacht, was dein Innerstes berührt.

Bisher habe ich Selbstvertrauen fast immer nur mit der Arbeit verbunden.
Aber wie soll man seinen Fähigkeiten vertrauen, wenn man nichtmal seinem Körper vertraut, wenn er sagt: Fütter mich! (also jetzt mal ganz banal ausgedrückt)...
Und das tun ja wirklich einige nicht, nicht nur ESler, Beinahe jeder unterdrückt gewisse Begierden. 
Macht ja auch irgendwie sinn, wenn du immer nur die Gier hast nach Schokolade.
Ist irgendwie grad schwierig zu erklären, was da grad in meinem Kopf geht, aber vielleicht versteht der ein oder andere mich... 

Tja. 
Wird vermutlich ziemlich ziemlich schwierig, sich selbst zu akzeptieren, seine Wünsche, seine Bedürfnisse. Da mal ganz auf sich eingehen, und nicht so sehr auf andere oder gesellschaftliche Zwänge. Irgendwie denke ich aber, dass das genau DAS IST, was uns ausmachen würde, was uns glücklich machen würde. Wenn wir ganz wir selbst sind. Und vielleicht. Ganz vielleicht. Ist das gar nicht so egoistisch, wie ich immer denke.


Danke fürs Lesen ♥

Eure Neva

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