21. Juni 2017

Hallo ihr Lieben..
Jetzt habe ich mich schon eine ganze Weile nicht gemeldet.
Die letzten zwei, drei Wochen waren auch eher unerfreulich. Meiner Freundin ist etwas Schlimmes passiert, mein Papa hat wohl mal wieder die Lust an seinen Kindern verloren und die Essproblematiken von früher haben sich doch noch mal zurückgemeldet.
Ach. ich weiß gar nicht richtig, was ich schreiben soll. Irgendwie bin ich einfach nur geschafft und empfindlich. Ich will aber auch auf meinem Blog hier keine miese Stimmung verbreiten.

Manchmal wünsche ich mir, ich könnte noch einmal bei 0 anfangen. Das ich plötzlich wieder 12 bin und die Chance bekomme, alles besser zu machen.
Niemals diese dunkle Zeit miterleben, niemals an ihr zu zerbrechen.

Aber dann wäre ich auch einfach nicht so stark, wie ich es jetzt eben bin.
In den letzten Wochen habe ich öfters daran gedacht, dass es mir schlecht geht.
Ich habe öfters darüber nachgedacht, mich zu übergeben.
Ich hätte jeden Tag einfach nur schlafen können und wäre noch nicht zufrieden gewesen.
Interessanter Weise habe ich NICHT daran gedacht, mich zu schneiden, es war einfach keine wirkliche Möglichkeit...

Ein bisschen entwickeln sich meine Probleme wieder auf den Urzustand zurück, da, wo ich mal war, als ich das erste Mal ganz alleine war. Diese ganzen Verschiebungen von Angst auf ES auf Ritzen, auf dies,auf das. Das alles entwickelt sich zurück. Und die Angst ist wieder da, und die Essprobleme. Aber irgendwie ist das immerhin verständlicher als alles andere. Ich mein, ich weiß, warum was wie ist. Boah. Ich verwirre mich gerade selbst.

Aber ich will nicht sterben.
Und irgendwo weiß ich, wie groß die Wahrscheinlichkeiten sind, ein immerzu "gesundes Verhältnis zu Essen" zu haben, wenn man "Essen und nicht Essen" einmal als Ventil hatte, nicht zu zerbrechen.
Dann ist das vielleicht gar nicht wirklich ein großes Thema, solange ich keins draus mache. Ich kann ja auch einfach lernen, mit hin und wieder "Rückfällen" zu leben. Ich mein, normalerweis dauern die ja nur ein paar Tage an. Solange man immer wieder rausfindet, ist das ja auch einfach ein ganz netter Indikator für "Hey, gönn dir mal ne Pause, irgendetwas stimmt nicht".

Es kann eben niemals alles gut sein,
aber ich war gut für meine Freundin da, und mein Vater kann mich mal am A**** lecken, ich bin nicht mehr auf ihn angewiesen.

Ich habe trotzdem, dass gerade nicht alles so super läuft nicht den Wunsch, alles aufzugeben.
Ich muss mich einige Male in der Woche davon überzeugen, warum es eben jetzt nicht gut ist, einfach gar nicht mehr zu essen und abzustürzen, aber trotzdem gibt es auch diese Momente, wenn man merkt, dass seine Ziele ganz andere Dinge sind. Oder die Momente, in denen die Welt doch ganz heil erscheint.

Ach... ich weiß auch nicht. Ich schaffe das schon, das ist irgendwie meine Überzeugung. Ich brauche nur mal Ruhe.
Und dass ich das weiß, dass es irgendwann auch wieder besser wird, das tut irgendwie gut. 

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