21. Januar 2019

Die letzte Woche

Hallo ihr Lieben,

in Bezug auf mein grünes Bändchen, oder auch in Bezug auf "so kann es nicht weitergehen", dachte ich, ich schreibe mal (wieder) einen Wochenrückblick.
Was tue ich so in der Woche, im normalen Alltag, um kleine Schritte in Richtung mehr Freiheit und Zufriedenheit zu gehen?

Die Woche war einerseits sehr schnell, aber jetzt im Rückblick fühlt sie sich an wie eine Ewigkeit.
Es war Endprobenwoche im Theater (die dritte Premiere die ich jetzt in der kleinen Oper mitmache), und doch habe ich versucht, mir Kleinigkeiten, Pausen für mich zu gönnen.

Wie schon im letzten Theater bin ich irgendwie im Schwerpunkt Ton gelandet. Warum das immer passiert, weiß ich nicht, ich glaube, Licht liegt mir eigentlich besser. (Aber vielleicht glaube ich das ja auch nur) ...
Aber gut. Dadurch lerne ich im Tonbereich stetig dazu, und da gehen die Entwicklungen glaube ich schneller als im Lichtbereich, daher ist das gar nicht so schlimm.

Ich habe also Montag bis Donnerstag damit verbracht, QLab zu lernen, eine Video- und Tonshow zu erstellen und so auf einander abzustimmen und zu mappen, dass alles nach Außen hin top aussieht. Die Proben waren immer Abends, so dass ich immer erst um 22 oder 23 Uhr zuhause war, aber das ist mir eh lieber.

Dafür habe ich dann die morgende für mich.
Ich habe Tagebuch geschrieben (das 6. in meinem Leben ist nun bald voll, irgendwann brauchen die ein eigenes Regal :D), gelesen, ein bisschen bei Navy CIS weiter geschaut und vor mich hingeträumt.
Vor mich hinträumen heißt derzeit darüber nachzudenken, ob ich im Sommer auf eine halbe Stelle runtergehe und nebenbei einen Aushilfsjob oder ein Kleingewerbe aufnehme.
Diese 40h-Job-Geschichte ist momentan einfach nicht mehr meins, und da tut es gut, mal den Horizont zu erweitern, darüber nachzudenken, dass man ja eigentlich auch noch ein Buch in seinem Leben schreiben, in einem Buchladen arbeiten oder ein Bühnenaufbau-Aushilfsjob haben wollte. Oder Kindern etwas vorlesen. Oder mit alten Leuten Beschäftigungen suchen, die Spaß machen.
Oder Theater als Werkzeug gegen Traurigkeit einsetzen.
Oder so.

Schafe- auch immer gut gegen Traurigkeit. Neva-geprüft.


Donnerstag Abend saß ich dann in der Bahn und war stolz auf mich.
Ich hatte an dem Tag zwei technische Probleme behoben, die mich vor 1 oder 2 Jahren schon überfordert hätten, bevor ich überhaupt irgendetwas ausprobiert hätte.
Geschweige denn eine Lösung gesucht.
Und diesmal habe ich Lösungen gesucht. Und gefunden.
Es gab kein: "F. wie geht das? Ich kann das nicht."
Nein, es gab ein: "Neva, ich liebe dich" (Natürlich nicht ganz ernst gemeint :D) von meiner Kollegin. (Oh ja, ich habe jetzt eine Kollegin :) eine riesen Entlastung)).

Nach der Premiere (bei der alles reibungslos gelaufen ist) habe ich dann noch mit den Sängern zusammengesessen, was selten genug passiert. Das fühlte sich gut an.
Im alten Theater war es viel einfacher, mit allen in Kontakt zu kommen. Danach war ich dann noch auf der Reeperbahn (mein Gott, wie nutzlos und langweilig) und war um 4 zuhause.

Samstags Nachtumbau und Sonntag früh in den Zug nach Münster steigen, Therapiestunde, Freunde treffen, Ratten kuscheln, Bierchen im Theater. Das Übliche.
Der Schlaf kam diese Woche etwas zu kurz, und auch morgen muss ich leider sehr früh arbeiten.
Aber Abends fahre ich dann nach Berlin zu meiner Liebsten.
In der Hoffnung, dort nicht einfach durchgehend zu schlafen, denn so unrealistisch ist das gar nicht :D (stell schon mal den Kaffee bereit)...

Mein Eve-Baby. ♥


Ich schreibe diesen Wochenrückblick eigentlich aus dem Grund heraus, mich zu motivieren, weiter an eine Zukunft zu denken, die besser zu mir passt als der jetzige Stand.
Daraus, mir kleine Pausen zu gönnen, in denen ich mir selbst etwas Gutes tue.
Mich selbst ein bisschen zu beobachten, dass ich nicht zu depressiv werde.
Und in jeder Woche etwas Schönes zu entdecken.

Ach ja, und dem Schreiben wieder mehr Raum zu geben.
Denn zum Bücherschreiben hapert es eindeutig an der Grammatik :D

Ich hoffe, ihr hattet einen guten Start in die neue Woche!
Eure Neva 

1 Kommentar:

  1. <3
    Mitbewohnerin hat versprochen, Kaffee zu kaufen. ;)
    Ach und wegen der Grammatik: Wozu gibts Lektorat? Die wollen ja schließlich auch was zu tun haben. :*

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